Der direkte Einfluss der Rechenzentren auf den wirtschaftlichen Erfolg von mittelständischen Unternehmen steigt. Innovationen in diesem Bereich werden dadurch immer notwendiger. [...]
Die IT-Infrastruktur und insbesondere das eigene Rechenzentrum von Unternehmen sind unverzichtbar, um dauerhaft die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und auszubauen. In einem Whitepaper zeigen das Marktforschungsunternehmen IDC und Rittal, welchen Einfluss Rechenzentren auf den wirtschaftlichen Erfolg von mittelständischen Unternehmen haben. Demnach besteht ein direkter Zusammenhang zwischen IT-Investitionen und Umsatzwachstum. War ein Unternehmen im vergangenen Jahr wirtschaftlich erfolgreich, so wirkte sich dies auch auf das IT-Budget aus. 98 Prozent der Organisationen mit steigenden Umsätzen gaben an, ihre Investitionen in die IT zu erhöhen oder auf gleichem Niveau zu halten.
Weiterhin hat die Umfrage gezeigt, dass wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen im Schnitt 20 Prozent mehr in ihre IT investieren als Betriebe mit Umsätzen auf gleichem Niveau. Dabei sei ein eigenes Rechenzentrum einer der wichtigsten Schlüssel zum Erfolg: 93 Prozent der befragten IT-Manager halten ein eigenes Rechenzentrum für wichtig oder sehr wichtig. Von den befragten Unternehmen, die im vergangenen Jahr ein Umsatzwachstum verzeichneten, betreiben 97 Prozent ihr eigenes Rechenzentrum.
NEUE TECHNOLOGIEN VERÄNDERN DIE IT-STRATEGIE
„Die Untersuchung hat gezeigt, dass die IT ein wichtiger Faktor zum Erreichen der Geschäftsziele ist. So sind viele Unternehmen auch bereit, in Technologien wie Cloud, Big Data oder Mobile Computing zu investieren. Das eigene Rechenzentrum ist hierfür der Schlüssel zum Erfolg, da Aspekte wie Sicherheit und Verfügbarkeit einen hohen Stellenwert besitzen“, erläutert Dirk Miller, Executive Vice President Marketing bei Rittal.
Damit das eigene Rechenzentrum geschäftliche Anforderungen wie zum Beispiel nach mehr Agilität und Kosteneffizienz auch zukünftig unterstützen kann, ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung der IT notwendig. 60 Prozent der Unternehmen würden daher die neuen Marktanforderungen gerne mit Kapazitäten aus der Public oder Hybrid Cloud umsetzen, schrecken jedoch vor den Risiken zurück. Damit rücken On-Premise-Rechenzentren in den Vordergrund, die vom Unternehmen selbst betrieben werden und beispielsweise Private-Cloud-Lösungen anbieten. Mehr als 75 Prozent der IT-Manager erwarten eine veränderte IT-Strategie – entweder durch Mobile Computing oder durch Big Data.
IT-STUKTUREN MÜSSEN ERNEUERT WERDEN
„IT-Infrastrukturen müssen erneuert werden, um am Markt Schritt zu halten. Die Frage ist, ob modernisiert oder neu gebaut werden soll“, sagt auch Bernd Hanstein, Hauptabteilungsleiter Produktmanagement IT bei Rittal, und: „Großes Potenzial sehen wir auch in effizienten, adaptiven Kühlkonzepten. Denn dazu können IT-Leiter Vorteile durch eine Flexibilisierung ihrer Angebote und die damit verbundene Kostensenkung ausspielen.“ Die befragten IT-Manager gaben an, ihr Rechenzentrum im Durchschnitt mit 15,5 Grad Celsius zu betreiben. In diesem Bereich ergibt sich laut IDC ein enormes Einsparpotenzial. Anstatt komplette Räume zu kühlen, ist es effizienter, mit direkter Kühlung im Rack oder in einzelnen Gängen zu arbeiten. Dadurch ist eine höhere Gesamttemperatur im Raum zulässig und die Kosten für die Kühlung sinken. Laut Chris Ingle von IDC könnte auch das Konzept für ein modulares Rechenzentrum die Anforderung nach mehr Agilität und Skalierbarkeit unterstützen. So lassen sich kürzere Produktlebenszyklen, die Inbetriebnahme neuer Systeme oder die Implementierung neuer Vorschriften rasch umsetzen. Dieses Marktsegment verzeichnete in den letzten Jahren ein Wachstum im zweistelligen Bereich. (pi/cb)
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