Der MWC als Brennpunkt der vernetzten Welt

Hersteller wie Samsung oder HTC nutzen zwar die Gelegenheit und präsentieren ihre Highend-Smartphones auf dem Mobile World Congress in Barcelona, die großen Themen sind aber das Internet der Dinge, leistungsstärkere Netze und Sicherheit. [...]

Fast schon traditionell hat gleich am ersten Tag der Veranstaltung Samsung sein neuestes Flaggschiff präsentiert. Das Galaxy S6 kommt sogar in zwei Versionen (S6 und S6 edge). Beide Geräte sind 5,1 Zoll groß und verfügen über einen Super-AMOLED-Bildschirm mit 2.560 x 1.400 Pixel und hoher Helligkeit. Die Besonderheit des edge-Modells ist ein an beiden Seitenkanten heruntergezogenes Display. In diesem Bereich lassen sich verschiedene Nachrichten anzeigen. Mit einem Fingerstreich von der Kante zur Bildschirmmitte zeigt das Galaxy S6 edge mehr Details an; beispielsweise Infos zum verpassten Anruf. Das Unternehmen will auch dem mobile Bezahlen durch den eigenen Service »Samsung Pay« zum Erfolg verhelfen. Das Bezahlsystem soll in der zweiten Jahreshälfte 2015 zuerst in den USA starten. 
Auch HTC, ZTE, Sony und Microsoft haben ihre neuen Smartphones in Barcelona vorgestellt. Lediglich Huawei hat komplett auf die Vorstellung neuer Smartphones verzichtet, stattdessen gab es die erste Huawei Watch zu sehen, plus zwei Modelle der Talkband-Reihe. Bei der Software für die Uhr kommt Googles für Wearables konzipiertes Betriebssystem Android Wear zum Einsatz.
Vernetzte Autos
Wie schon auf der CES in Las Vegas rückten sich auf dem MWC die Autohersteller ins Rampenlicht. Hersteller wie Fiat, Ford oder Volvo zeigten ihre Visionen einer vernetzten Auto-Zukunft. Volvo zum Beispiel gab bekannt, eine Testflotte aus 1.000 vernetzten Autos auf die Straße zu bringen. Der schwedische Autobauer setzt damit eine Cloud-Lösung nur für eigene Fahrzeuge um. Diese sollen Daten untereinander und auch mit Behörden austauschen. In der ersten Stufe werden neben der Glatteis-Warnung auch anonymisierte Informationen über den Standort von Autos mit eingeschaltetem Warnblinker übermittelt werden. Andere Volvo-Fahrer bekommen dann eine Warnmeldung angezeigt, wenn sie sich dieser Stelle nähern.
Auch der von der der WKÖ in Kooperation mit der Wirtschaftsagentur Wien organisierte Österreich-Auftritt verzeichnete mit 60 österreichischen Teilnehmern eine erneute Rekordbeteiligung. Am Österreich-Stand präsentierten Firmen wie Anyline, indoors, infonova, Nexperts, NTS Retail, unicope, visocon, und Wyconn innovative Soft- und Hardwarelösungen dem internationalen Fachpublikum. Emporia lancierte das erste Smartphone für Senioren und wikitude präsentierte neue Apps. »Auch in dieser dynamischen Branche beweisen unsere Firmen, dass sie in technologischen Nischen zur Weltspitze zählen«, fasste der österreichische Wirtschaftsdelegierte Robert Punkenhofer den Messeauftritt der Unternehmen zusammen.

Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*