Nach der Trendwende 2011 hat die Computerschau CeBIT in diesem Jahr ihr Niveau weitgehend gehalten, allerdings kostete ein Streik im Nahverkehr viele Besucher. [...]
Nach der Trendwende 2011 hat die Computerschau CeBIT in diesem Jahr ihr Niveau weitgehend gehalten, allerdings kostete ein Streik im Nahverkehr viele Besucher. Insgesamt kamen 312.000 Menschen auf die CeBIT, wie die Messegesellschaft in Hannover am Sonntag berichtete. Im Vorjahr waren es 339.000 Gäste.
Ein Messe-Sprecher verwies allerdings auf ein neues Zählsystem. In der Besucherzahl seien erstmals nicht die Eintritte von Standpersonal, Medienvertretern und Servicekräften berücksichtigt.
Die Differenz zum Vorjahr lasse sich aus Sicht des Veranstalters auf den streikbedingten Ausfall des öffentlichen Personennahverkehrs am vergangenen Donnerstag zurückführen, dem traditionell besucherstärksten Tag der Veranstaltung. „Sie konnte am Freitag und Samstag nicht mehr aufgeholt werden.“
Der Präsident des IT-Branchenverbands Bitkom, Dieter Kempf, hatte am Samstag von einem insgesamt hervorragenden CeBIT-Verlauf gesprochen: „Mit einer Ausstellerzahl von gut 4.200 liegen wir leicht über dem Niveau des Vorjahres.“ Der Nahverkehrs-Streik in Hannover habe viele Gäste gekostet, sagte Messevorstand Ernst Raue: „Das hat uns hart getroffen.“
Die Organisatoren dankten den zahlreichen Hannoveranern, die mit eigenen Autos als „Hobbytaxifahrer“ eingesprungen waren. Auch die Sonderzüge der Deutschen Bahn seien wichtig gewesen. „Wir haben so über 10.000 Menschen aufs Messegelände bekommen – ohne Straßenbahn“, sagte Raue zum Abschluss der letzten von ihm verantworteten CeBIT. Er gibt sein Amt an den früheren IBM-Manager Frank Pörschmann ab.
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