Die besten IT-Manager Österreichs 2015

Der CIO Award zeigt den Wertbeitrag der IT zum Geschäftserfolg auf. Sieben heimische Top-IT-Manager wurden heuer ausgezeichnet. [...]

Im Rahmen des CIO Summit zeichnet Confare jedes Jahr in Zusammenarbeit mit EY und dem Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen die Top-IT-Manager Österreichs mit dem CIO Award aus. Gewonnen haben heuer Martin Fluch, Leiter IT Services der A1 Telekom Austria, und Anton Leitner, CIO der NÖM AG. Neben den beiden Gewinnern wurden noch fünf weitere heimische CIO geehrt: Hannes Gutmeier von Conwert Immobilien Invest, Hannes Werderits von den Esterhazy Betrieben, Martin Buresch von Kwizda Holding, Christian Pfundner von Schrack Technik und Bernhard Gruber von Sirona Dental.

Überreicht wurden die Auszeichnungen von Peter Lenz, CIO der ÖBB Gruppe, der 2014 zu Österreichs CIO des Jahres gekürt wurde. Er fühlt mit den Preisträgern mit: „Was hab ich eigentlich die letzten zwei, drei Jahre gemacht? Wofür steht das IT-Team? Was waren unsere Visionen? Welche davon haben wir umgesetzt? Und kann ich das alles auch allgemein verständlich erklären? Solche und ähnliche Fragen gehen einem durch den Kopf, wenn man die Einreichungsunterlagen für den Confare CIO Award zusammenstellt“, sagt Lenz. Den ÖBB-CIO beschäftigt aber auch die Frage, wie sich wertvolles Wissen mit CIO-Kollegen teilen lässt. „Es ist wichtig, offen zu sein, zuzuhören, selbst zu erzählen, gute Ideen zu übernehmen und sie weiterzuentwickeln. Ganz nach dem Motto von Confare: Gemeinsam besser machen. Wenn es dann klappt und man auch noch auf der Bühne steht und den Award entgegennimmt, ist die Freude natürlich groß.“

So auch bei den heurigen Gewinnern Martin Fluch und Anton Leitner. „Für mich ist der CIO Award eine Auszeichnung für das gesamte Team bei A1. Der Award zeichnet unser Streben aus, mit unseren IT Services exzellente Leistung für unsere Kunden zu erbringen, und ist ein sichtbares Zeichen für unsere Fortschritte in der Entwicklung zum ICT-Komplettanbieter“, kommentiert Martin Fluch die Bedeutung der Auszeichnung. Auch für Anton Leitner ist der CIO Award die Krönung eines Weges, den er bereits vor einigen Jahren gemeinsam mit seinem Team eingeschlagen hat: „Der CIO ist das digitale Herz jedes Unternehmens. Das bekannte Motto „IT drives Business“ aus vergangenen Zeiten war unter anderem in der integrativen Rolle der IT und in der flächendeckenden Interaktion mit allen Fachabteilungen begründet. Warum soll das nicht auch für kulturelle Änderungen gelten können? Bei uns geschieht das jetzt jedenfalls so.“ Mit „gewaltfreier Kommunikation“ und aktiver Beschäftigung mit Diversity hat Leitner seine IT zu einer Vorzeigeabteilung gemacht, die das ganze Unternehmen beeinflusst. Das attestiert auch NÖM-Vorstand Alfred Berger: „Unsere IT liefert bei niedrigen Kosten hervorragende Qualität. Zusätzlich ist die Führungskultur, die Anton Leitner geprägt hat, Vorbild für andere Abteilungen und beeinflusst die gesamte Firmenkultur positiv.“

Michael Ghezzo, Confare-Gründer und Initiator des CIO Awards, erklärt, wie sich der CIO Award im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat: „Als wir vor nunmehr acht Jahren den CIO Award und den CIO Summit ins Leben gerufen haben, ging es vor allem darum, den Stellenwert der IT in den Unternehmen zu unterstützen. Damals galt das Motto: Wenn man von der IT etwas hört, dann ist meist etwas schief gegangen. Dadurch, dass wir die Top-CIO Österreichs vor den Vorhang bitten, konnten wir einiges dazu beitragen, diese Wahrnehmung in den Führungsetagen zu verändern. Gleichzeitig haben sich mittlerweile die Märkte und Unternehmen so rasch wie nie zuvor geändert und tun das weiterhin.“ Gunther Reimoser, Partner bei EY und Mitglied der Jury, die Österreichs Top-CIO ausgewählt hat, ergänzt: „Viele dieser Veränderungen wie Digitale Transformation, Social Media, Mobility, Industrie 4.0 oder neue Arbeitsformen sind direkt oder indirekt durch die IT getrieben und der Veränderungsdruck wird immer stärker.“

Erfahrungsaustausch und Wertschätzung durch den CIO Award werden daher immer wichtiger. Der 9. CIO Summit ist für April 2016 geplant. Einreichungen für den kommenden CIO Award sind bis zum 28. Februar 2016 möglich. Die Einreichungsgunterlagen werden ab Sommer 2015 auf www.cioaward.at zu finden sein. (oli)


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*