„Die Cloud ist gekommen, um zu bleiben“

Johannes Dobretsberger, Director Systems Marketing Eastern Europe/CIS bei Oracle, über die Private Cloud in EMEA. [...]

Oracle hat IDG Connect beauftragt, das Thema Private Cloud in EMEA-Unternehmen jenseits der 250 Mitarbeiter abzufragen. Teilgenommen haben Firmen u.a. aus Russland, Frankreich, Deutschland und den Emiraten. „Die Cloud ist gekommen, um zu bleiben“, bringt Johannes Dobretsberger, Director Systems Marketing Eastern Europe/CIS bei Oracle, die Ergebnisse der Online-Befragung auf den Punkt – sichtlich wenig erfreut, dass Österreich wie schon bei vorangegangenen Studien nicht mit von der Partie war.

Laut Dobretsberger wird die Private Cloud als idealer Einstieg in die Thematik gesehen wird. Wenn es darum geht, die weiteren Schritte in Sachen Cloud Computing zu planen, hat jedoch Hybrid die Nase vorne. Demnach wählen 36 Prozent der Befragten entsprechende Modelle, gefolgt von Private Cloud (32 Prozent) und Public Cloud Services (17 Prozent).

Getrieben wird das Thema laut Oracle-Experten vom gesamten Unternehmen. „Das beginnt beim Top-Management , IT und Fachabteilungen. Das ist eine durchgängige Kette, wobei der Mehrwert von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich ist.“

Private-Cloud-Modelle zeichnen sich vor allem durch ihre kurzen Einführungszeiten aus. Fast zwei Drittel der befragten Unternehmen (60 Prozent) berichten von einer sofortigen oder zumindest schnellen Einsatzfähigkeit von Private Cloud. Für das Jahr 2017 soll diese Zahl auf 82 Prozent steigen.

Aber es gibt auch Bedenken rund um das Thema: Immerhin 55 Prozent der Befragten sehen die Datensicherheit als Problem, weitere Bedenken kreisen um die Themen Integration mit bestehenden Anwendungen (47 Prozent), vorhandenen Kompetenzen (45 Prozent) und Hardware-Kosten (44 Prozent).

Die Zahlen zeigen, dass Unternehmen inzwischen wissen, wie sie Cloud-Projekte erfolgreich umsetzen. Der wichtigste Baustein einer erfolgreichen Private-Cloud-Infrastruktur sind effektive Kontrollmechanismen für die Governance. Das glauben 34 Prozent der Befragten. Standardisierung der IT halten 27 Prozent für das wichtigste Element, gefolgt von Unterstützung der wichtigsten Entscheidungsträger (25 Prozent) und der Gewährleistung eines starken IT Change Managements (17 Prozent).

Innerhalb des Bereichs Private Cloud wird SaaS von 68 Prozent der Teilnehmer als das wichtigste Thema gesehen und liegt damit vor Database as a Service (61 Prozent) und Platform as a Service (57 Prozent). Das soll sich jedoch in den nächsten zwei Jahren ändern. Dann wird DaaS (29 Prozent) das wichtigste Thema sein vor Private Cloud, PaaS (26 Prozent) und SaaS (23 Prozent), so die Studie.

Die Oracle-Studie zeigt auch, wohin die Reise der IT gehen kann, und zwar in eine ambivalente Zukunft. Denn die Cloud repräsentiert einen möglichen Kontrollverlust – Stichworte Selfservice und Schatten-IT – und gleichzeitig gibt sie der IT-Abteilung die Chance, wieder die Leadership-Rolle einzunehmen. „Die Studie hat gezeigt: Wenn die IT das Thema richtig positioniert und intern auch gegenüber den Fachbereichen treibt – das heißt, nicht die Fachbereiche sind die dominierende Kraft –, dann hat die IT die Kontrolle zurückgewonnen“, so Dobretsberger im Gespräch mit der COMPUTERWELT. (wf)


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