Bei der conwert Immobilien Gruppe ermöglicht der gezielte Einsatz von Enterprise Cloud Computing nicht nur neue Services, sondern reduziert auch die Komplexität der internen IT-Landschaft und sorgt für mehr Spielraum bei der Skalierung. [...]
Die Welle der digitalen Revolution hat bereits den ganzen Globus erfasst. Sie hilft dabei, neue Geschäftsmodelle umzusetzen, schneller und gezielter zu produzieren, aber auch effizienter zu kommunizieren und zu arbeiten. Eine bedeutende Rolle spielt dabei Cloud Computing. In Österreich scheinen allerdings viele Betriebe die Chancen der neuen Technologien noch nicht erkannt zu haben bzw. die Entwicklung zu verschlafen.
Es gibt aber auch einige Vorreiter, die die Vorteile von Cloud Computing bereits erfolgreich nutzen – nicht nur als Weiterentwicklung der Bereitstellung von IT-basierten Lösungen, sondern auch, um Kosten zu reduzieren, die eigene Agilität und Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und die Anforderungen in Bezug auf Innovation, Sicherheit, Flexibilität, Geschwindigkeit und Skalierbarkeit besser zu erfüllen. Einer dieser Vorreiter ist die conwert Immobilien Gruppe, die zu den größten Bewirtschaftern und Entwicklern von Wohnimmobilien in Deutschland und Österreich gehört. Das börsenorientierte Unternehmen verwaltet an 35 Standorten über 55.000 Einheiten bzw. rund 1.700 Gebäude.
FLEXIBLE CLOUD
Angesichts der Größe, Komplexität und der verschiedenen Standorte ist für den Leiter der Konzern-IT Hannes Gutmeier Cloud Computing ein zunehmend wichtiges Element der IT-Strategie: „Wir haben eine IT-Strategie entwickelt, die zum Ziel hat, IT-Ressourcen entsprechend den operativen Anforderungen rasch und flexibel zur Verfügung zu stellen. Diese Flexibilität ist für den Immobiliensektor unabdingbar. Wo es möglich und sinnvoll ist, gehen wir dabei zu Cloud-Applikationen über. Denn nur in der Cloud können wir flexibel, schneller und agiler sein.“
So hat Gutmeier bei der Umsetzung der von ihm neu entwickelten IT-Strategie den Anspruch, eine flexible und volatile Nutzung von IT-Ressourcen für über 500 User zu gewährleisten. Der Fokus liegt dabei auf Konsolidierung, Nachhaltigkeit und der Unterstützung des operativen Geschäfts. Dessen Ziel ist es, Wohnimmobilien mit regionalem Fokus auf Österreich und Deutschland, aber auch in Ländern wie Ungarn, Luxemburg und Ukraine, langfristig zu bewirtschaften und weiterzuentwickeln. Die Strategie umfasst den Ausbau und die Weiterentwicklung von renditestarken Wohnimmobilien, vorwiegend in deutschen Metropolregionen wie Berlin, Leipzig oder Dresden, die Minimierung des Gewerbeanteils durch Verkauf, die Verringerung des Leerstands durch nachhaltige Weiterentwicklung der Immobilien und sowohl die Wertsteigerung als auch die Steigerung der Eigenkapitalrentabilität. Nach einem zügigen Wachstum in den Vorjahren – in den Konzern wurden die KWG, die RESAG, die ECO und alt+kelber integriert – liegt der Fokus nun vor allem auf einer weiteren Verbesserung der Profitabilität und Transparenz, wobei die einzelnen Unternehmenssparten optimal zu integrieren sind. Dazu ist die IT naturgemäß ein wesentliches Instrument. Mit ihrer Hilfe sollen aber auch neue Impulse gesetzt werden.
„Um uns voll auf unser Kerngeschäft konzentrieren zu können, suchten wir also nach einer kostengünstigen und flexiblen Lösung im Finanzbereich, die unsere Geschäftsprozesse vereinfacht und gleichzeitig Hardwarekosten, Supportkosten und Betriebskosten minimiert“, erklärt Gutmeier. „Die nun gewählte Enterprise-Cloud-Lösung ermöglicht es uns, die Komplexität unserer IT-Landschaft zu reduzieren und bietet uns Flexibilität bei der Skalierung, ohne dass wir eine eigene Umgebung aufbauen müssen.“ So betreibt der Immobilienkonzern conwert einige Teile seiner Systemlandschaft seit kurzem in der Cloud. Auf diese Weise ist das österreichische Unternehmen in der Lage, die Finanz-, Reporting- und Konsolidierungsprozesse für seine rund 350 Gesellschaften nahezu in Echtzeit auszuführen. Zudem konnte conwert durch den Cloud-Betrieb auch seine IT-Infrastruktur harmonisieren und die Geschäftsprozesse vereinfachen. Darüber hinaus soll Ende 2015 ein flexibles Immobilienmanagementsystem eingeführt werden, das sich – ebenfalls in der Cloud betrieben – als Branchenlösung in das bestehende System integrieren lässt.
SCHRITT FÜR SCHRITT
Gutmeier: „Der IT-Chef muss aktiv erkennen, welche Anforderungen es vom Unternehmen an die IT gibt. Und hier sind Cloud-Lösungen unabdingbar.“ So musste der IT-Leiter insgesamt sechs unterschiedliche Finanzsysteme harmonisieren und folglich auch im Active Directory, im Domain-Bereich und bei Exchange, wo es durch Fusionen und Zukäufe für jede Gesellschaft eigene IT-Lösungen gab, die verschiedenen Systeme zusammenführen. Weiters standen Human Resources auf der Konsolidierungs-Agenda, ebenso die Einführung eines Workflow- und eines Dokumentenmanagement-Systems, begleitend die Adaptierung des Intranet und der Homepage inklusive des ganzen CRM-Umfelds, plus der Hausverwaltungsprogramme in den verschiedenen Gesellschaften.
Als nächstes will sich Gutmeier dem Mailsystem aus der Cloud sowie weiteren Infrastructure-Services widmen. „Cloud bringt (fast) alle Vorteile von Outsourcing, allerdings bei weit größerer Selbstbestimmung des Kunden was Granularität, Vertragslaufzeit, unit-based pricing und pay-on-demand oder das Abfangen von Lastspitzen betrifft“, erklärt Gutmeier. „Abgesehen von möglichen Kosteneinsparungen ist der Cash-Bedarf deutlich geringer. Zudem ist bei jeder Komponente ein nachträgliches Korrigieren nach oben oder unten möglich. Auf diese Weise kann man neueste Technologien, die automatisch bereitgestellt werden, nutzen und erreicht dabei in der Regel weitaus bessere Sicherheitsstandards als jene, die von etablierten Providern geboten werden.“ (pi/oli)
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