Gartner wagt eine Top-Ten-Liste der strategisch wichtigsten Technologie-Trends für 2016. [...]
Geräte-Mischmasch: Gartner fasst unter diesem Punkt die wachsende Menge mobiler Geräte zusammen. Es geht dabei nicht nur um Smartphone und iPad, sondern auch um Wearables, klassische Consumer-Geräte und Devices für das vernetzte Zuhause sowie Geräte im Zusammenhang mit dem Internet der Dinge. Aufgabe von Anbietern jeglicher Services und Gadgets ist es, die Interoperabilität dieses Mischmasch zu ermöglichen.
Erfassung der unmittelbaren Umgebung: Die Welt ist immer weniger, was sie scheint bzw. die IT verändert die Wahrnehmung in Richtung Augmented Reality und virtuelle Welten. Noch aber stehen Medienbrüche im Wege.
3D-Druck: Längst geht es bei 3D-Druck nicht mehr nur um Dinge wie Ersatzteile für Maschinen. Tüftler sprechen bereits von biologischem Material wie etwa menschlicher Haut, die per 3D-Druck hergestellt werden kann. Gartner erwartet im Segment „3D-druckfähige Materialien“ bis 2019 ein jährliches Wachstum von 64 Prozent.
Ordnung in der allumfassenden Information: Die ganze Welt wird datentechnisch erfasst, aber noch fehlen Menschen, die diese Daten in nützliche Zusammenhänge setzen. Diese Menschen brauchen semantische Tools.
Lernende Maschinen: Smarte Maschinen werden das klassische Computing hinter sich lassen und mittels Deep Neural Nets selbstständig lernen.
Autonome Vehikel und Agenten: Das bekannteste selbstfahrende Vehikel ist vermutlich das Google Car. Gartner möchte aber die autonomen Agenten nicht vernachlässigen, darunter verstehen die Analysten beispielsweise Cortana von Microsoft oder Siri von Apple. In den kommenden fünf Jahren wird eine Post-App-Welt entstehen, in der solche intelligenten Assistenz-Systeme eine große Rolle spielen.
Lernfähige Sicherheits-Architekturen: Während CIO zunehmend Cloud nutzen und offene Schnittstellen schaffen, um Partner, Lieferanten und Kunden besser zu integrieren, schläft auch die Hacker-Branche nicht. In Sachen Security müssen sich Unternehmen lernfähiger zeigen.
Lernfähige System-Architekturen: Was für die Sicherheits-Architekturen gilt, betrifft auch die System-Architekturen. Gartner schreibt von neuro-morphologischen Architekturen, die das Zusammenspiel aller Hardware und den Daten von Sensoren und aus anderen Quellen ermöglichen soll. CIO werden verstärkt mit Field-programmable Gate Arrays operieren. Salopp formuliert: Die IT-Systeme gleichen sich immer stärker der Funktionsweise eines menschlichen Gehirns an.
App-und-Services-Architekturen: Die Zeit monolithischen Anwendungs-Designs ist vorbei. Die Architektur der Zukunft orientiert sich an Apps und Services. Sie funktioniert Software-definiert und ermöglicht so mehr Agilität und Flexibilität. Stichworte sind hier Microservices und Container.
Plattformen für das Internet der Dinge: Die genannten neuen Architekturen erfordern neue Plattformen, das Internet der Dinge steuert weitere Anforderungen bei. CIO müssen ihre aktuellen Plattformen überprüfen, was keine leichte Aufgabe sein wird, so Gartner. Denn: Der Anbietermarkt für Plattformen ist schwer zu durchschauen und von Standardisierung kann noch keine Rede sein. (pi/oli)
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