Digitale Schere

Wie der vom Telekommunikationsanbieter Drei bei Arthur D. Little Austria und marketmind in Auftrag gegebene Digitalisierungsindex 2021 für Österreich zeigt, hat sich die Kluft zwischen Klein und Groß im Zuge der Coronakrise weiter vergrößert. [...]

Oliver Weiss, Chefredakteur COMPUTERWELT (c) Wolfgang Franz
Oliver Weiss, Chefredakteur COMPUTERWELT (c) Wolfgang Franz

Vor allem Klein- und Kleinstbetriebe wurden von der Krise so massiv getroffen, dass an Digitalisierungsinvestitionen oft nicht zu denken war. Die Schere zwischen KMUs und Konzernen hat sich dadurch weiter vergrößert. Von den größten Unternehmen Österreichs gaben in der aktuellen Befragung mehr als 90 Prozent an, dass Corona ihre Digitalisierung beschleunigt hat. Im Gesamtdurchschnitt über alle Unternehmenskategorien betrachtet, hat jedoch kaum mehr als ein Drittel digitale Fortschritte erzielt. Die knapp 20 Prozent der Betriebe, die man in Österreich laut Digitalisierungsindex grundsätzlich als digitalisiert bezeichnen kann, sind aber mit wenigen Ausnahmen Großbetriebe. Gefragt wäre hier eine Regierung, die sich diesem Problem gezielt widmet. Mit Informationskampagnen und Fördergeldern. Schließlich besteht die österreichische Wirtschaft nunmal zu über 90 Prozent aus kleinen und mittleren Unternehmen. Leider ist die aktuelle Regierung zu sehr mit sich selbst und dem Schönreden ihrer Versäumnisse beschäftigt. Den vielen heimischen KMU kann man daher nur raten, das Heft in die Hand zu nehmen: Informieren Sie sich, gehen Sie zu Organisationen wie UBIT und lassen Sie sich beraten. Investieren Sie in Digitalisierung. Es wird sich garantiert lohnen.


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