Drei entscheidende Fragen an sich selbst

Progress Software empfiehlt jedem Unternehmen, das darüber nachdenkt, Big-Data-Lösungen einzusetzen, sich drei Fragen zu stellen, bevor mit einem Big-Data-Projekt überhaupt begonnen wird. [...]

Viele Unternehmen haben bereits Big-Data-Projekte gestartet. Doch wie bei allen Technologien gilt auch hier: Um damit erfolgreich zu sein, müssen sich die Unternehmen zunächst im Klaren darüber sein, welche konkreten Herausforderungen sie damit überhaupt meistern wollen. Nicht alle Daten sind wichtig. Um zwischen wertvollen und unnützen Informationen unterscheiden zu können, ist es deshalb wesentlich, den jeweiligen Kontext der Daten zu verstehen. Bevor Unternehmen Big-Data-Initiativen angehen, sollten sie sich deshalb laut Progress Software drei grundsätzliche Fragen stellen:

Was genau sind unsere Geschäftsanforderungen?
Wie kann uns Big Data konkret dabei helfen, unser Geschäft voranzubringen?
Wie können wir daraus abgeleitet mit unserer Big-Data-Initiative erfolgreich sein?

Erst wenn diese Punkte geklärt sind, empfiehlt es sich Progress zufolge, ein Big-Data-Projekt zu starten. Die Herausforderung dabei: Hat ein Unternehmen bislang schon bei Small Data keine soliden Grundsätze für den Umgang mit Daten entwickelt, wird es bei Big Data erst richtig schwierig. Big Data – daran sollte man immer denken – kann weder die Daten bereinigen noch ist es eine losgelöste Insel. Big Data muss deshalb in die restliche Infrastruktur integriert werden. Dieser Umstand wird gerne übersehen, wenn sich Unternehmen Hals über Kopf in ihre neuen Big-Data-Projekte stürzen.

Dadurch sollte man sich aber keinesfalls von Big Data abhalten lassen, der Nutzen dieser Technologie ist dafür viel zu groß. Und die Integration von Daten ist auch kein Neuland. Schon in der Vergangenheit wurde es Anwendungen ermöglicht, untereinander zu interagieren – sei es durch Application-Integration-Werkzeuge, ein Data Warehouse oder manuell erstellte Skripts. Der nächste Schritt ist nun, diese Systeme mit den Big Data zu integrieren. „Mit Datenintegrationslösungen wie DataDirect lassen sich die unterschiedlichsten Datenquellen einfach und schnell an Unternehmenssysteme anbinden“, sagt Tony Fisher, Vice President Data Integration bei Progress Software. „Die Werkzeuge und Methoden für Big Data werden immer ausgereifter und wir finden ständig neue Wege, um auf diesem Gebiet Fortschritte zu machen.“

BIG BUSINESS MIT BIG DATA
Während es für Österreich noch keine konkreten Zahlen über den potenziellen Big-Data-Einsatz in den nächsten Jahren gibt, hat der Branchenverband Bitkom in Deutschland erste Rechenbeispiele vorgelegt. Der Markt für Big Data Analytics soll demnach in Deutschland im Jahr 2014 um 59 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro wachsen. Bis zum Jahr 2016 soll sich der Umsatz mit Big-Data-Lösungen auf 13,6 Milliarden Euro nochmals verdoppeln.

Kleinstes Segment ist der Bereich „Sensoren und Netzwerke“, die vor allem für die Verbindung von Geräten, Maschinen, Fahrzeugen oder anderen Gegenständen mit dem Internet benötigt werden. Der Umsatz in diesem Segment wächst um 41 Prozent auf 205 Millionen Euro. Das Segment „Big Data IT“ umfasst IT-Hardware, Software und IT-Services, die für die Nutzung von Big-Data-Lösungen benötigt werden. In Deutschland wird der Umsatz in diesem Teilmarkt im Jahr 2014 voraussichtlich um 45 Prozent auf 851 Millionen Euro wachsen.

Der mit Abstand größte Teilmarkt umfasst „Datenbasierte Produkte und Analytics-Services“. Er wird den Prognosen zufolge im Jahr 2014 um 62 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro zulegen. Darin enthalten sind zahlreiche Anwendungsfelder, die erst durch Big Data ermöglicht werden. (pi/aw)


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