Laut einer SAS-Studie zur Datenschutz-Grundverordnung hat weniger als die Hälfte der Unternehmen einen konkreten Plan für die Umsetzung der Richtlinien. Eine solide Data-Governance-Strategie kann dabei helfen, Unklarheiten auszuräumen. [...]
Die EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) tritt im Mai 2018 in Kraft und wird für nicht wenige Unternehmen zur Bewährungsprobe. Diesen Schluss lassen die Ergebnisse einer aktuellen Studie von SAS zu. Gerade einmal 45 Prozent der Unternehmen haben demnach einen konkreten Plan für die Umsetzung der Vorschriften und mehr als die Hälfte (58 Prozent) gibt an, dass ihr Unternehmen sich nicht wirklich der Konsequenzen einer Nichteinhaltung bewusst ist. So erkennt zwar die Mehrheit der Umfrageteilnehmer, dass die DSGVO eine große Auswirkung auf ihr Business haben wird, jedoch geben 42 Prozent zu, sich darüber nicht wirklich im Klaren zu sein. Und nur 45 Prozent haben einen strukturierten Prozess bereit, um sich DSGVO-fit zu machen. Von ihnen sind wiederum lediglich 66 Prozent überzeugt, dass dieser Prozess auch zum Erfolg führen wird. Tatsächlich geben viele an, nicht zu wissen, woran sie erkennen können, ob sie die Richtlinien erfüllen.
Da unter der DSGVO Personen das Recht auf Löschung oder Portierung ihrer Daten haben, müssen Unternehmen sich mit den dafür notwendigen Tools und Prozessen auseinandersetzen. 48 Prozent sagen aber aus, dass es bereits eine Herausforderung für sie ist, die Personendaten in ihrer eigenen Datenbank zu finden. „Es gibt viel Unternehmen, die nicht wissen, wo sie den Hebel ansetzen sollen“, sagt Rainer Sternecker von SAS DACH. „Wir empfehlen, mit einer Data-Governance-Strategie zu beginnen, um herauszufinden, wo die Daten gespeichert sind und wer Zugang dazu hat.“
Be the first to comment