Durchbruch bei NIS-Verordnung

Freigegeben und kurz vor Veröffentlichung: so der aktuelle Status der Verordnung für Netz- und Informationssystemsicherheit. Auf dem Security-Symposium am 5. Juni stellt BVT-Experte Gernot Goluch Umsetzung und Sanktionen vor. [...]

Durchgecheckt und startbereit: das NIS-Gesetz für kritische Infrastruktur. Eine Keynote dazu gibt es am 5. Juni in Wien. (c) Flughafen Wien AG/Roman Boensch

Logistik-Drehscheiben wie der Flughafen Schwechat, München und Warschau waren schon öfter Zielscheiben größerer Cyberattacken aus dem Ausland – teils mit massiven Behinderungen für den Flugverkehr. Die Problematik der Cyber-Bedrohung kritischer Sektoren wie Verkehr, Finanzen, Energie, Trinkwasserversorgung oder Health soll EU-weit mit dem Gesetz für Netz- und Informationssystemsicherheit adressiert werden. Die lang erwartete nationale NIS-Verordnung steht nun vor dem Durchbruch. Die Inhalte sind von Bundeskanzleramt und Innenministerium final freigegeben, nur die letzte Absegnung durch Finanzministerium und BMÖDS (öffentlicher Dienst) ist ausständig, so dass täglich mit dem Startschuss zu rechnen ist. Laut Expertenkreisen sind in der ersten Phase weit mehr als 100 Schlüsselunternehmen betroffen.

Wie die praktische Anwendung des Gesetzes erfolgt, mit welchen Sanktionen konkret zu rechnen ist und wie der Zeitplan aussieht – diese Fragen beschäftigen derzeit die Managerköpfe. Auf dem »15. Information-Security-Symposium« am 5. Juni in Wien wird Gernot Goluch vom Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung als operative NIS-Behörde einen aktuellen Vortrag dazu halten. Veranstalter sind die Zertifizierungspartner CIS und Quality Austria, in Kooperation mit der COMPUTERWELT.


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