Die Studie "ECM im Mittelstand", die von Bitkom mit Unterstützung der Trovarit AG und des Forschungsinstituts für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen bereits zum zweiten Mal durchgeführt wurde, zeigt, dass sich das Thema Enterprise Content Management bei KMU etabliert hat und in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird. [...]
Bei der Mehrheit der größeren Mittelständler wird heute bereits Standard-Software für ECM/DMS eingesetzt und der Einsatz weiter ausgebaut. Aber auch die kleineren Mittelständler weisen mit über 10 Prozent eine hohe Investitionsquote auf. Offensichtlich bestehen erhebliche Rationalisierungspotenziale, die seitens der Unternehmen nun in Angriff genommen werden. Daneben beeinflussen aktuelle Trends wie z.B. die Elektronische Akte bzw. die dynamische Aktenbildung sowie der elektronische Rechnungsaustausch den ECM/DMS-Einsatz im Mittelstand maßgeblich.
Die Studienergebnisse lassen den Schluss zu, dass sich diese ECM/DMS-Investitionen im Mittelstand lohnen: Unternehmen mit Erfahrung hinsichtlich des Einsatzes von ECM/DMS-Lösungen (ein Drittel aller befragten Firmen) bescheinigen ihren Lösungen einen großen Beitrag zur Effizienzsteigerung und Kostenersparnis. Darüber hinaus steigert der Einsatz entsprechender Systeme die Rechts- und Datensicherheit im Zusammenhang mit der Dokumentenverarbeitung deutlich. Die Bitkom-/Trovarit-Studie zeigt jedoch auch, dass sich das Thema ECM/DMS im Mittelstand etwas anders darstellt als z.B. bei größeren Unternehmen: So sorgen die vielen im ECM-Kontext von Anbietern und Beratern gerne verwendeten englischen Fachbegriffe im Mittelstand für Unverständnis und Verwirrung. Der Schlüsselbegriff „Enterprise Content Management“ kann gerade einmal von rund 20 Prozent der Mittelstandsunternehmen zufriedenstellend erläutert werden. (pi/wf)
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