Drei von vier Großunternehmen fühlen sich nicht für die EU-DSGVO gerüstet, so das Ergebnis der Marktforschungsreihe ECM Insights 2017 der SER-Gruppe. Datensilos und veraltete Prozesse machen das gesetzeskonforme Agieren zusätzlich schwierig. [...]
Bei vielen Unternehmen durchziehen voneinander getrennte Informationssilos die IT-Landschaft. Personenbezogene Informationen liegen oftmals verstreut z.B. in Altarchiven und weiteren Legacy-Systemen, Filesystemen oder auch in E-Mail-Postfächern. Das führt laut 77 Prozent der 1.826 von SER befragten CIOs, Prozessverantwortlichen und IT-Leiter zu Problemen etwa beim Informationszugang und erschwert die Einhaltung der EU-DSGVO-Anforderungen enorm. „Viele Unternehmen stehen vor der grundlegenden Frage: Wo liegen überhaupt personenbezogene Informationen? Wer diese Antwort nicht kennt, kann keine Maßnahmen ergreifen, um den EU-DSGVO-Anforderungen gerecht zu werden“, betont Manfred Zerwas, geschäftsführender Gesellschafter der SER-Gruppe.
Beschränkte Übersicht über Daten
Eine von Citrix durchgeführte Studie besagt, dass etwas weniger als ein Drittel der befragten Unternehmen eine „sehr gute“ Übersicht darüber hat, wo genau welche Daten gespeichert werden und nur ein Drittel der Befragten sagen, dass sie über eine Single-Sign-On-Zugriffskontrolle über alle On-Premise- und Cloud-Systeme verfügen.
„Im Gegensatz dazu stehen die Anforderungen der DSGVO«, unterstreicht Herbert Lörch, General Manager EMEA bei Hyland und Entwickler von OnBase. »Unter anderem verpflichtet die Verordnung Unternehmen dazu, etwa auf Nachfrage von Kunden bestimmte Informationen zu ermitteln und vorzuhalten. Der Kunde hat ferner das Recht, dass seine Daten – beispielsweise, im Fall der Beendigung eines Geschäftsverhältnisses – vom Unternehmen gelöscht werden. Zudem gelten verschärfte Bedingungen, wenn ein Unternehmen einen Newsletter versendet oder ein Gewinnspiel veranstaltet. Kurz und gut: Im Terminus technicus Datenschutz-Grundverordnung liegt die Betonung vor allem auf dem Begriff der Ordnung.“
Überholte Prozesse
„Das widerspricht allerdings deutlich den angeführten Studienergebnissen“, so Lörch weiter. „Wie soll ein Unternehmen etwas löschen, von dem es zum Zeitpunkt der Anfrage überhaupt nicht weiß, wo es sich befindet? Ist es wirklich realistisch anzunehmen, dass sich die DSGVO-Vorgaben in ein starres Korsett manueller Abläufe pressen lassen? Die Antworten auf diese Fragen können nur technologischer Natur sein,“ so Lörch. „Die gängige Begrifflichkeit des ECM muss sich erweitern lassen hin zu einem rechtsicheren ECM. Und zwar in Form einer im Mittelpunkt des Unternehmens stehenden Lösung, die als zentraler Dreh- und Angelpunkt in Echtzeit und auch mobil immer erreichbar ist. Darin muss das Unternehmen ausnahmslos alle Arten von personenbezogenen Dateien identifizieren und auffinden können.“ Rechtsexperten argumentieren, dass ein Kosmetikhersteller auch Identifikationsmerkmale wie „Haarfarbe blond“ aus seinen Datenbanken herausfiltern können muss. Lörch: „Das kann durchaus gelingen, wenn alle relevanten Inhalte mit den zugehörigen Metadaten markiert werden. Diese Informationen sollen sich dann mit dem Dokument speichern und dynamisch mit allen zugehörigen Inhalten verlinken lassen. Auf diese Weise können von der DSGVO betroffene Unternehmen sehr zügig die relevanten Informationen identifizieren und lokalisieren – völlig unabhängig davon, ob es sich um eine Kundendatei, eine Schadensakte oder einen Avatar für ein Service-Portal handelt. Nur dann haben Unternehmen ein ECM, das den strengen Ansprüchen der DSGVO genügt.“
Der österreichische Online-Handel verzeichnet einen bemerkenswerten Aufschwung: Die digitalen Ausgaben stiegen 2023 auf über 14 Milliarden Euro. Flexible Zahlungsmethoden und innovative Technologien wie „Tap to Pay“ prägen die Einkaufswelt. […]
Über 150 Teilnehmer und Teilnehmernnen aus Wirtschaft, IT und Bildung kamen zum CorporateMeetsStudents Event am Campus 42 Vienna zusammen. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die zentrale Rolle von Software-Kompetenz nicht nur für das Wirtschaftswachstum, sondern auch für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung Österreichs. […]
Nutzen Sie die die ruhigen Tage rund um den Jahreswechsel, um Ihre Daten zu ordnen, Platz für Neues zu schaffen und Ihren Arbeitsplatz klarer und nachhaltiger zu gestalten. Iphos IT hat folgende Tipps zusammengestellt, wie das digitale Ausfegen mit den richtigen Tools, Techniken und speziellen Enterprise-Search-Lösungen auf Knopfdruck gelingt. […]
Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]
Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]
Kopfhörer, Lautsprecher und Soundbars sind die drei wichtigsten Audioklassen – alle mit ganz individuellen Besonderheiten. Dieser Audio-Guide zeigt, welches Gerät sich für wen lohnt und was es beim Kauf zu beachten gilt. […]
Cloud Computing bietet unschlagbare Vorteile wie Skalierbarkeit und Flexibilität, bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Vor allem die Kosteneffizienz in der Cloud wird für Unternehmen immer wichtiger, da die Ausgaben für Cloud-Dienste stetig steigen. […]
Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]
Aktuelle Business IT-News für Österreich. Die ITWELT (vormals: COMPUTERWELT) ist Österreichs führende IT- Zeitung für den gesamten Bereich der Informationstechnik und Telekommunikation. Wir schreiben für leitende IT- Experten (IT-Leiter, CIO) in IT-Branche und EDV-Abteilungen. Unsere Themen: Business Software, Netzwerk, Security, Mobile Kommunikation, Infrastruktur, Cloud, Wirtschaft, IT-Innovation. Zudem finden Sie hier IT-Anbieter, Whitepaper, Webinare, Termine, Social Events und Praxisreports aus der IT und ITK Branche. (c) 2024 - ITW Verlag GmbH
Anmeldung Roundtable
Keine Felder gefunden.
Datenschutz Newsletter
Ich erhalte den Newsletter der Computerwelt c/o CW Fachverlag GmbH, Halbgasse 3-5 in 1070 Wien.
Meine Daten werden sicher gespeichert und niemals an Dritte weitergegeben.
Eine Abmeldung vom Newsletter, sowie Anmeldungen zu weiteren Services ist durch einen Link am Ende des Newsletters möglich.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Be the first to comment