ERP in die Cloud: Theorie vs Praxis

Seit Jahren wird im ERP-Bereich vom Trend zur Cloud gesprochen. Die gelebte Praxis sah jedoch meist anders aus. Inzwischen macht der unaufhaltsame Siegeszug der Cloud jedoch auch vor ERP-Systemen nicht mehr halt. [...]

Oliver Weiss, Chefredakteur COMPUTERWELT (c) Wolfgang Franz
Oliver Weiss, Chefredakteur COMPUTERWELT (c) Wolfgang Franz

Dafür gibt es verschiedene Gründe. Einer davon ist der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten. So fiel laut der IDG-Studie »Cloud ERP 2021« bei mehr als zwei Drittel der Befragten die Entscheidung für ein Cloud-ERP-System vor allem deshalb, um mit mobilen Devices Zugriff auf ERP-Funktionen und -Daten zu haben. Das lässt sich ohne Cloud nur schwer umsetzen. Auch die Integration mit anderen Systemen, durch die neue, datengetriebene Geschäftsmodelle erst entstehen, ist ohne Cloud so gut wie unmöglich. In der Cloud sind die notwendigen Schnittstellen meistens bereits integriert und verschiedene Lösungen lassen sich relativ einfach kombinieren. Und auch die Flexibilität ist in der Cloud höher: »Ein Unternehmen, das alles in der Cloud und möglichst nah am Standard macht, kann sich viel schneller an neue Gegebenheiten anpassen«, formuliert es beispielsweise Oliver Witvoet, Geschäftsführer von easyconsult, im Rahmen eines COMPUTERWELT Roundtables zur Zukunft von ERP- und CRM-Systemen. Und dann wäre da schließlich noch das Thema Security: »Wir haben einen Kunden, der sich extern scannen ließ. Dabei ist herausgekommen, dass er offen war wie ein Scheunentor. Auf diese Analyse hin hat er es sich anders überlegt und sein ERP-System in die Cloud verlagert«, berichtet etwa Michael Wüstemeier, Geschäftsführer von proALPHA, im Rahmen des Roundtables.


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