Editorial

Es gibt heutzutage kaum noch Branchen, die sich der wachsenden Bedeutung von Daten entziehen können. Durch die Digitalisierung entwickeln sich immer mehr und komplexere datengetriebene Prozesse, Produkte und Kanäle. [...]

Oliver Weiss, Chefredakteur (c) Wolfgang Franz
Oliver Weiss, Chefredakteur (c) Wolfgang Franz

Damit steigt nicht nur die Menge von Daten, sondern insbesondere auch ihr Wert. Für Unternehmen wirft das die Frage danach auf, wie dieser Wert möglichst zielgerichtet gehoben, wie die darunterliegende, stark wachsende Datenmenge verwaltet, und wie das alles angesichts zunehmender ethischer und regulatorischer Standards gewinnbringend umgesetzt werden kann. Aus diesem Grund wird auch die Rolle eines „Datenchefs“ für Unternehmen immer wichtiger, denn die Digitalisierung und die steigende Nutzung von KI-Technologien machen in Unternehmen eine strukturierte Herangehensweise an das Datenmanagement notwendig, wenn sie ihren zukünftigen Unternehmenserfolg in der „Data Economy“ sichern wollen. Ein sogenannter Chief Data Officer (CDO – nicht zu verwechseln mit dem Chief Digital Officer) ist für die Entwicklung und Implementierung einer effektiven Datenstrategie zuständig, da eine Geschäftsstrategie ohne eine konsistente Datenstrategie kaum noch vorstellbar ist. Ein auf Vorstandsebene angesiedelter CDO stellt außerdem sicher, dass sich sein CEO der Bedeutung von Daten für das Unternehmen bewusst ist. Dies ist vor allem entscheidend, wenn es gilt, Markttrends nicht zu verpassen oder eine neue Form des datengetriebenen Kundenverständnisses zu etablieren.


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