Editorial: Damoklesschwert BYOD

Viele CIO müssen sich derzeit mit einer Herausforderung beschäftigen, bei der sie nur verlieren können: die Einbindung privater Geräte in das Unternehmensnetzwerk. [...]

Viele CIO müssen sich derzeit mit einer Herausforderung beschäftigen, bei der sie nur verlieren können: Investitionen in eine BYOD-Strategie sind undankbar, da sich ihr Wertbeitrag kaum messen lässt. Anders als viele US-Anbieter glauben machen wollen, zahlt sich BYOD an­gesichts des heimischen Steuerrechts und der strengen Datenschutzgesetze nicht automatisch aus.
Ein kategorisches Nein zu BYOD ist allerdings auch keine Lösung. Dann riskiert man, dass E-Mails über Google an mobile Devices weitergeleitet oder sensible Firmendaten über Dropbox ausgetauscht werden. Ohne Rücksicht darauf, wo die Daten liegen. Gleichzeitig droht ein Unternehmen, das BYOD ausschließt, für jüngere Arbeitnehmer zum unattraktiven Arbeitgeber zu werden.
Die Herausforderung bei BYOD liegt daher darin, der Generation Facebook in Zeiten von Prism zu vermitteln, dass Daten einen Wert haben und geschützt werden müssen. Gleichzeitig sollte man sich vor dem Hintergrund der jüngsten Spionage-Skandale – „es kann ja eh jeder mitlesen“ – überlegen, ob das bisherige Schutz-Level überhaupt noch zeitgemäß ist.

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