Editorial: Der CIO als Brückenbauer

Laut einer aktuellen, weltweiten Umfrage des Strategie- und Technologie-Beratungshauses EPAM Continuum existiert nach wie vor eine tiefe Kluft zwischen Business- und IT-Führungskräften. [...]

Oliver Weiss, Chefredakteur ITWelt.at (c) Wolfgang Franz
Oliver Weiss, Chefredakteur ITWelt.at (c) Wolfgang Franz

Allzu oft stehen sich Führungskräfte und ihre IT-Fachleute bei der digitalen Transformation gegenseitig im Weg. Um die digitale Transformation erfolgreich zu bewältigen, müssen Geschäftsleitung und IT aufeinander abgestimmt sein, was jedoch in vielen Unternehmen nicht der Fall ist. So sind der Umfrage zufolge nur zehn Prozent der Führungskräfte über wichtige Themen der digitalen Transformation ausreichend informiert. 79 Prozent der befragten Führungskräfte stimmen der Aussage zu, dass das Business nicht mit der IT spricht und die IT nicht mit dem Business. Und mehr als die Hälfte der Geschäftsinhaber und C-Level-Führungskräfte sehen die IT lediglich als allgemeine Unterstützungsfunktion und nicht als Treiber des Geschäfts.

Dass diese Kluft die digitale Transformation erschwert, liegt auf der Hand. Und genau darin, im Überwinden dieser Kluft, liegt auch die Stärke der Preisträger des Confare CIO Awards, die wir für diese Ausgabe interviewed haben. Susanne Ebm, IT-Chefin am Flughafen Wien und die erste Frau, die in Österreich als CIO des Jahres ausgezeichnet wurde, bringt es auf den Punkt: Sie sieht ihre wichtigste Aufgabe als Übersetzerin zwischen Business-Anforderungen und IT. Und noch eine Gemeinsamkeit haben die besten IT-Managerinnen und -Manager des Landes: Sie verfügen ausnahmslos über exzellente Skills im Bereich Personalführung und sehen die Auszeichnung im Rahmen des CIO Awards in erster Linie als Teamerfolg.


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