Editorial: Der freie Fall muss gestoppt werden

Jetzt ist schon wieder was passiert. Das nächste Ranking, in dem der Wirtschaftsstandort Österreich zurückfällt, ist erschienen. [...]

Gleich vier Ränge hat das Land in puncto Wettbewerbsfähigkeit im heurigen Standortranking des Schweizer Instituts für Management-Entwicklung (IMD) eingebüßt und rangiert nun auf Platz 26. Im Vorjahr hatte sich Österreich um einen Rang auf Platz 22 verbessert. Dieser Trend setzt sich nun seit längerem fort und zeichnet kein optimistisches Bild für die wirtschaftliche Zukunft des Landes. Laut dem IMD ist der Standort Österreich seit Jahren auf dem absteigenden Ast. Die beste Platzierung hatte Österreich im Jahr 2007 (Platz 11), ab dann ging es – bis auf 2014 – stetig bergab.

Nichts von diesem (wirtschaftlichen) Abstieg bemerkt man in der heimischen Startup-Szene. Das diesjährige Pioneers Festival, das kürzlich in der Wiener Hofburg über die Bühne ging und das heimische und internationale Unternehmen zusammenbrachte, präsentierte sich innovativ und zukunftsträchtig. Dort herrschte echte unternehmerische Aufbruchstimmung und Jungunternehmer konnten mit großen Konzernen wie Cisco oder mit Investoren ins Gespräch kommen und über mögliche Beteiligungen oder Geldflüsse diskutieren. Die Stadt und der Bund haben das Festival mit 500.000 Euro unterstützt und damit ein positives Zeichen gesetzt. Österreich soll im Ausland verstärkt als attraktiver Gründungsstandort kommuniziert werden. Dazu gibt es auch ein 40-Punkte-Programm und neue Gesetze. Das ist gut so. Denn wenn gar nichts passiert, dann wird sich in den Rankings so schnell nichts ändern. (cb)


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