Editorial: Die Mär von der Sicherheit

Die in der aktuellen COMPUTERWELT exklusiv vorgestellte Studie von ACP stellt den heimischen Betrieben kein gutes Zeugnis aus. [...]

Die Hälfte der befragten Unternehmen hat eine niedergeschriebene IT-Strategie. Das ist jetzt kein überragendes Ergebnis, aber so wenig ist es auch nicht. Umso schockierender ist allerdings, dass zwar 80 Prozent der Studienteilnehmer akuten Innovationsbedarf sehen, gleichzeitig aber etwa die gleiche Anzahl mit stagnierenden oder sogar sinkenden IT-Budgets konfrontiert ist.

Natürlich kann man argumentieren, dass der Kostendruck in den Unternehmen immer höher wird und die IT ja schließlich auch nur eine Kostenstelle darstellt, die möglichst gering gehalten werden soll. Unverständlich ist in diesem Zusammenhang aber die beharrliche Verweigerung vieler heimischer Unternehmen, schlanke und günstige Cloud oder Managed Services in Anspruch zu nehmen und mit weniger Investition mehr herauszuholen.

Die Begründung, nicht zu wissen, wo die eigenen Daten liegen, und kein Risiko eingehen zu wollen, ist spätestens mit einem weiteren grotesken Studien-ergebnis endgültig ad absurdum zu führen. Während nämlich die große Mehrheit von 85 Prozent angibt, gegen Angriffe von innen und außen gut gewappnet zu sein und sich dementsprechend auch sehr sicher zu fühlen, hat fast ein Drittel der Befragten einen Sicherheits-Zwischenfall in den letzten zwölf Monaten eingeräumt. Die meisten dieser Vorfälle werden wohl glimpflich verlaufen sein, aber wer sich heutzutage bei Security auf sein Glück verlässt, hat auf der Führungsebene nichts verloren. (aw)


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