Editorial: Die totale Vernetzung

Ein großes Problem vieler IT-Landschaften ist der geringe Grad der Vernetzung der verschiedenen Systeme und die Tatsache, dass damit kein automatisierter Austausch von Informationen zwischen den einzelnen Kernanwendungen stattfindet. [...]

Oliver Weiss ist Chefredakteur der COMPUTERWELT (c) Wolfgang Franz
Oliver Weiss ist Chefredakteur der COMPUTERWELT (c) Wolfgang Franz

Eine der größten Herausforderungen bei der Modernisierung von ERP-Systemen ist, dass die meisten IT-Landschaften einen monolithischen Charakter haben und historisch gewachsen sind. So besteht häufig die Situation, dass einzelne Geschäftsbereiche und Tochtergesellschaften eigene ERP-Systeme im Einsatz haben, die untereinander nicht immer synchronisiert sind und folglich keinen Datenaustausch ermöglichen bzw. diesen stark erschweren. Diese Heterogenität hat so lange gut funktioniert, bis im Zuge der Digitalisierung der Austausch von Daten über mehrere Geschäftsbereiche, IT-Systeme und Unternehmensgrenzen hinweg notwendig geworden ist.

Eine unmittelbare Folge der heterogenen IT-Landschaften ist in vielen Unternehmen der geringe Grad der Vernetzung der verschiedenen Systeme und die Tatsache, dass damit kein automatisierter Austausch von Informationen zwischen den einzelnen Kernanwendungen stattfindet. Das hat natürlich Auswirkungen auf den Erfolg der digitalen Transformation. Auf der Prozessebene führt eine heterogene Systemlandschaft z. B. zu Prozessbrüchen und unterschiedlichen Datenmodellen. Automatisierungsziele durch automatisierte Workflows können so nicht erreicht werden, wenn die Systeme nicht miteinander kommunizieren und kontinuierlich Daten austauschen.


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