Editorial: Die zwei Seiten von KI

Wenn es um IT-Security geht, ist KI ein zweischneidiges Schwert: Cyberkriminelle nutzen sie für ihre Angriffe und Unternehmen verwenden sie für die Abwehr. [...]

Oliver Weiss, Chefredakteur ITWelt.at (c) Wolfgang Franz
Oliver Weiss, Chefredakteur ITWelt.at (c) Wolfgang Franz

Laut aktuellem Cybersecurity Report von Deloitte verschärft der Einsatz von künstlicher Intelligenz die Bedrohungslage für heimische Unternehmen. Denn obwohl KI beim Kampf gegen Cybercrime unterstützt, erhöhen sich dadurch gleichzeitig auch die Risiken. Wie der Cybersecurity Report zeigt, nutzen die österreichischen Unternehmen KI zwar teilweise auch selbst zur Abwehr von Angriffen, allerdings werden budgetäre Anpassungen an die neue Situation sowie der Fokus auf moderne Sicherheitskonzepte noch vernachlässigt. Das Resultat: Lediglich ein Drittel der betroffenen Unternehmen kann heute die Ausbreitung von Ransomware über technische Infrastrukturmaßnahmen verhindern.

Es gibt aber auch Lichtblicke: Denn die Zahl jener Angriffe, die auch zu einer ungewollten Datenverschlüsselung führen, ist im Vergleich zu 2022 um mehr als die Hälfte gesunken. Der Grund dafür: Die Awareness der Mitarbeiter hat sich in den vergangenen Monaten maßgeblich erhöht. Neben der gestiegenen Awareness sind auch die Entwicklungen rund um KI hilfreich im Kampf gegen Cyberkriminalität. Die Technologie wird zur Phishing-Erkennung und -Prävention, zur Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeitenden sowie zur Bedrohungserkennung und für die automatische Reaktion auf Sicherheitsvorfälle eingesetzt


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