Wenn man mit CIO bzw. mit IT-Projektleitern über umgesetzte Projekte spricht, die dem jeweiligen Unternehmen nachweislich Mehrwert bringen, so fällt irgendwann unweigerlich die Frage nach eventuellem Feedback der Anwenderseite. [...]
Schließlich müssen die User doch merken, dass sie auf einmal viel schneller auf ihre gewohnten Anwendungen zugreifen können und dementsprechend begeistert sein. Die Antwort auf diese Frage besteht meist aus einem müden Lächeln, begleitet von dem Satz: „Feedback, dass es schneller geht, bekommt man in der IT nie. Feedback bekommt man nur, wenn es einmal langsamer geht.“
Die IT-Unterstützung in der Arbeit ist schon lange zur Selbstverständlichkeit geworden. Für viele Menschen beginnt ein Arbeitstag damit, den Rechner aufzudrehen, sich ins Firmennetz einzuloggen und die vertrauten Applikationen zu öffnen. An 99 von 100 Tagen funktioniert das auch problemlos und kein User würde auch nur einen Gedanken daran verschwenden, welcher Aufwand eigentlich nötig ist und welche Personen dahinterstehen, damit alles so reibungslos läuft. Aber wehe, es funktioniert einmal etwas nicht, dann ist sofort Feuer am Dach und die 99 Tage, an denen alles funktioniert hat, sind vergessen.
Diese Aufregung bei einem Ausfall steht in keinem Verhältnis zur Wertschätzung für die Zeit, in der alles funktioniert, macht jedoch eines deutlich: Die IT-Unterstützung im Unternehmen ist inzwischen derartig wichtig, dass es zu Panikreaktionen kommt, wenn sie einmal auch nur kurzfristig ausfällt. Wessen Produktivität erst einmal durch IT-Tools gesteigert wurde, der kann nicht mehr ohne arbeiten. Grund genug, den verantwortlichen IT-Managern auch mal positives Feedback zu geben und wertzuschätzen, welchen nutzbringenden Einfluss die IT auf den persönlichen Alltag jedes Einzelnen hat. (oli)
Be the first to comment