Lange Zeit musste das Thema Security als Totschlagargument gegen die Cloud herhalten. [...]
Inzwischen mehren sich jedoch die Stimmen, die sich vom Einsatz von Cloud-Services zurecht ein höheres Maß an Sicherheit und bessere Einhaltung von Compliance-Vorschriften erwarten, als das on premise möglich wäre. Hannes Ruess zum Beispiel, CIO der Lenzing AG, nutzt Cloud-Services für den Austausch von hochsensiblen Informationen im Engineering- und Entwicklungsbereich und für die heikle Kommunikation mit dem Aufsichtsrat.
Warum auch nicht? Selbst große Konzerne mit eigenen IT-Abteilungen können in Eigenregie kaum zu vernünftigen Kosten jenes Maß an Sicherheit erreichen, das bei professionellen Cloud-Anbietern Standard ist. Von KMUs ganz zu schweigen. Mit der EU-Datenschutzgrundverordnung, die 2018 in Kraft treten wird, und dem Safe-Harbour-Nachfolger Privacy Shield, auf den sich die EU und die USA hoffentlich bald einigen, wird sich die Situation weiter verbessern. Natürlich sollte man nicht, wie Ruess es formuliert, „mit allem und jedem in die Cloud springen“. Aber sich der Cloud generell zu verschließen, wird auch nicht mehr gehen. Die Cloud-Security ist erwachsen geworden – und das sollten Menschen, die Security bisher als Totschlagargument gegen die Cloud benutzt haben, auch tun. (oli)
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