Die heimischen Mobilfunkanbieter haben bei ihren Kunden nur einen mäßig guten Ruf. [...]
In einer erstmals in Österreich durchgeführten „Reputation Gap“-Studie, die von der Wiener PR-Agentur The Skills Group und dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut meinungsraum.at durchgeführt wurde, zeigt auf, dass die heimischen Konsumenten zu den kritischsten der acht Länder gehören, in denen die Studie bisher in ähnlicher Form durchgeführt wurde. Kaum eines der analysierten heimischen Unternehmen weist einen positiven Saldo zwischen Erwartung und Erfahrung bei den eigenen Kunden auf. Untersucht wurden Banken, Mobilfunkanbieter und führende Online-Shops.
Die Mobilfunkanbieter schneiden bei der Studie in den Bereichen „Wahrnehmung von Kundenbedürfnissen“ (Reputation Gap -47 Prozent) und „Gutes Preis-Leistungsverhältnis“ (-43 Prozent) schlecht ab. Vor allem Tariferhöhungen und allgemeine Unzufriedenheit mit der Kundenbetreuung werden dabei als Gründe für negative Bewertungen genannt. Im internationalen Vergleich der Befragten zeigt sich aber auch, dass die Österreicher die bisher anspruchsvollsten, kritischsten und unzufriedensten Studienteilnehmer aus acht Ländern in Amerika, Europa und Asien waren. Nörgler waren wir ja schon immer. Ob sich die Unternehmen dadurch aber in den beklagten Bereichen mehr anstrengen werden? Fakt ist, dass sich die Mobilfunkanbieter um ihre Kunden kümmern sollten. A1 hat von September 2013 bis September 2014 rund 300.000 Mobilfunkkunden verloren. Der Hauptgrund für die Untreue waren erhöhte Preise. (cb)
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