Laut einer aktuellen Studie im Auftrag von Microsoft Österreich und Accenture könnte der Einsatz künstlicher Intelligenz die Wertschöpfung in Österreich um 18 Prozent steigern. [...]
Diese Steigerung ergibt sich aus dem arbeitsvermehrenden technischen Fortschritt durch KI, der zu einem zusätzliche Leistungsvolumen im Umfang von 2,24 Milliarden Arbeitsstunden pro Jahr führen würde. Nimm das, Fachkräftemangel. Um dieses Potenzial auszuschöpfen braucht es jedoch unter anderem eine einheitliche Steuerung über Ministerien hinweg, gezielte Bildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen und rechtliche Rahmenbedingungen.
Das Potenzial ist also groß – ebenso wie die Vorsicht auf Anwenderseite. Susanne Tischmann beispielsweise, CTO des ÖAMTC und Gewinnerin des heurigen CIO Awards, hat die Erfahrung gemacht, dass durch den KI-Hype oft falsche Erwartungen geweckt werden: »Wenn man LLMs als Unterstützung bei der Arbeit verwendet, dann erspart man sich das Schreiben, nicht das Konzeptionelle. Man kommt auch nicht umhin, die Ergebnisse zu überprüfen und zu verifizieren. Was KI uns also nicht bringt, ist eine Reduktion der Komplexität. Im Gegenteil«. Für Alexander Hochmeier, Vice President Information Technology & Security bei FACC, steht nicht zuletzt der Schutz von geistigem Eigentum im Vordergrund: »Es schießen zwar derzeit KI-Lösungen wie die Schwammerl aus dem Boden, aber vieles hält keiner eingehenderen Betrachtung stand. Deshalb sind wir zum Beispiel beim Einsatz generativer Sprachmodelle zurückhaltend.«
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