Oberösterreich hat es besser. Die Johannes Kepler Universität Linz und die Fachhochschule Oberösterreich als zentrale Wissensschmieden des Bundeslandes haben Überflieger wie Runtastic und andere international erfolgreiche Unternehmen hervorgebracht. Der Softwarepark Hagenberg und der IT-Cluster sind weitere Einrichtungen, die sich grenzüberschreitenden Respekt erarbeitet haben. [...]
Die bloße Existenz von Top-Einrichtungen ist jedoch noch kein Garant dafür, dass sich die oberösterreichische Erfolgsgeschichte für alle Zeiten weiterschreiben lässt. Um sich in einem globalisierten Umfeld nachhaltig behaupten zu können, braucht es eine Strategie, die die einzelnen Zahnräder zu einem Motor zusammenfügt. Dieser Motor nennt sich hier „Digitalregion Oberösterreich“ und hat nun als strategischen Unterbau einen 10-Punkte-Plan, der alle Aspekte umfasst, die den IT-Standort zukunftsfit machen sollen. Die hier definierten Erfolgsfaktoren reichen von der Messbarkeit der IT – ein Aspekt, der in derartigen Masterplänen gerne vergessen wird, – über die Internationalisierung von Forschung und Entwicklung bis zu neuen Finanzierungsmöglichkeiten für IT-Startups.
Gelingt das ehrgeizige Vorhaben, sind Folgewirkungen nicht auszuschließen. Gut vorstellbar ist es, dass weitere Regionen dem Vorbild Oberösterreich folgen und jeweils stärker ihre Kräfte bündeln. Denkbar ist es auch, dass sich das Prinzip der Digitalregionen als nationaler Grundpfeiler etabliert. Dies ist insofern essenziell, als der IT-Branche auf nationaler Ebene immer noch nicht der Respekt entgegengebracht wird, der ihr zusteht. (wf)
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