Die heimische Startupszene lebt und hat kürzlich durch die Übernahme von Runtastic durch den Sportriesen Adidas für 220 Millionen Euro die Aufmerksamkeit wieder auf sich gelenkt. Dieser Deal ist sicher die Ausnahme, aber Runtastic ist auch ein Ausnahmebeispiel: 60 Millionen regisitrierte Nutzer und 120 Millionen Downloads der App. Mit den Kapazitäten von Adidas tun sich jetzt ungeahnte Möglichkeiten zum Beispiel im Bereich von Wearables auf. [...]
Aber es macht Österreich noch lange nicht zu einem Paradies für Startups. Viele Jungunternehmen tun sich nach wie vor schwer, über die Startupphase hinauszuwachsen oder überhaupt weiter zu bestehen. Es fehlt vor allem an Geld und an risikobereiten Investoren. Die MODUL University Vienna will nun in einer Studie herausfinden, woran es am Wiener Startupmarkt hapert. Andere Länder haben ihre Investments in Jungunternehmen in den letzten Jahren erhöht, in Österreich scheint dieser Zug aber nur langsam ins Rollen zu kommen. Dass hier nicht zuletzt die Politik gefordert ist, weiß auch der Computerwissenschafter Bruno Buchberger.
Gut, dass sich Organisationen wie die MODUL University dem Thema annehmen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Und gut, dass es Unternehmen wie Runtastic und viele andere heimische Startups gibt, die eine Erfolgsgeschichte schreiben (können), und die sich daran erinnern, wie sie die Anfangsschwierigkeiten überwunden haben. Runtastic will sich laut Geschäftsführer Florian Gschwandtner nun auch selbst als Wagniskapitalgeber für junge Unternehmen vor allem in Österreich einbringen. (cb)
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