Editorial: Trotz IoT am Boden bleiben

Industrie 4.0, Big Data, Mobility, M2M: Das Internet of Things (IoT) dominiert derzeit die IKT-Branche. Diese erwartet sich in den nächsten Jahren Umsätze in Milliardenhöhe. 2015 werden laut Deloitte über eine Milliarde vernetzter Geräte verkauft und 2020 sollen weltweit 263 Milliarden Dollar mit IoT-bezogenen Services erwirtschaftet werden. Da wundert es nicht, dass die Branche in Aufruhr ist, jeder will ein Stück des Kuchens haben. [...]

Nur ist das Feld IoT so weit, dass viele Unternehmen beziehungsweise Branchen noch gar nicht wissen, inwiefern beziehungsweise ob sie vom Thema profitieren können. Die herstellende Branche ist mit Industrie 4.0 (automatisierte Prozesse) bereits mitten im Internet der Dinge angekommen, ebenso wie die Automobilhersteller (Connected Car). Die Themen Smart Home und Wearables (Apple Watch) wachsen rasant und gerade ist die Versicherungsbranche dabei, sich Gedanken darüber zu machen, wie sie all die Daten aus Autos, Fitnesstrackern und Heizungen auswerten und in Tarifmodelle umformen können. Der gläserne Mensch ist schon lange Realität.

Die schöne, neue und vernetzte Welt hebt aber auch das Thema der Datensicherheit und des Datenschutzes in bisher ungeahnte Höhen. Wem gehören die Daten, die gesammelt werden, und wer darf sie nutzen, auswerten und Geschäfte damit machen? Es ist höchste Zeit für Unternehmen, sich nicht nur Gedanken über Geschäftsmodelle der Zukunft zu machen, sondern auch Sicherheitsstrategien gegen die durch das IoT ebenfalls stark ansteigende Gefahr von Cyber-Angriffen von morgen zu entwickeln. Dafür gibt es bislang nur unzureichende Ansätze. (cb)


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