Ein ERP-System muss flexibel sein

Die digitale Transformation erfordert Flexibilität und Reaktionsschnelligkeit von Unternehmen. Fünf gute Gründe, warum auch ERP-Systeme diese Anforderungen erfüllen sollten. [...]

Im Zuge der digitalen Transformation wird Flexibilität auch bei ERP-Systemen immer wichtiger. (c) Fotolia

In der schnelllebigen digitalen Welt ist die Fähigkeit, sich rasch an umwälzende Geschäftsprozesse und wandelnde Geschäftsanforderungen anzupassen, der Schlüssel zum Erfolg und zum Überleben. Unternehmen sind vielleicht in der Lage, ihre Strategie und Kultur zu verändern, doch sie müssen darüber hinaus auch ihre Geschäftssysteme an diese neuen Prozesse und Anforderungen adaptieren. Fünf Gründe, warum ERP-Systeme 2018 flexibel sein müssen:

1. Hybride Cloud-Konfigurationen
Heute sollten Unternehmen darauf vorbereitet sein, ihre ERP-Kernsysteme durch verschiedene cloudgestützte Dienste zu ergänzen, um die Vorteile neuer Technologien für sich zu nutzen. Außerdem sollten sie gegebenenfalls ein zweistufiges ERP-Modell unterstützen. Dabei betreibt ein Unternehmen mehr als ein ERP-System – häufig eines am Hauptsitz und weitere Cloud-ERP-Dienste in den Niederlassungen.
Unternehmen sollten die Flexibilität haben, die sie benötigen, um effiziente, nahtlose Workflows über mehrere ERP-Systeme, Zusatzdienste und unterschiedliche Anwendungen wie Customer-Relationship-Management (CRM), Warehouse-Management-Systeme (WMS) und Product-Lifecycle-Management (PLM) hinweg zu schaffen – und zwar unabhängig davon, ob sie vor Ort oder in der Cloud bereitgestellt werden.

2. Geschäftsmodelle im Wandel
Unternehmen sollten die Art und Weise, wie sie ihre Produkte und Dienstleistungen anbieten, nicht aufgrund eines unflexiblen Systems einschränken müssen. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Abonnementdiensten bieten so beispielsweise Versicherungen jungen Autofahrern einen tagesgenauen Versicherungsschutz an. Hersteller von Strahltriebwerken verkaufen die Nutzungszeit statt die Triebwerke selbst.
Ein unflexibles ERP-System, das dynamische Geschäftsprozesse wie neue Umsatzmodelle und Abschreibungsmethoden nicht unterstützt, kann positive Veränderungen ernsthaft gefährden. Kein Unternehmen will aufgrund seines ERP-Systems an veraltete Geschäftsmodelle gebunden sein.

3. Mobile Lösungen
Die Möglichkeit, alltägliche Geschäftstätigkeiten – wie das Bestätigen von Kaufanfragen, Unterzeichnen von Verträgen und Betrachten des Lagerbestands – unterwegs auszuführen, verschafft der Effizienz einen echten Schub. Von mobilen ERP-Anwendungen profitieren Vertriebsmitarbeiter, Lagerarbeiter und Geschäftsführer, die sich einen unmittelbaren Zugriff auf Finanzberichte wünschen, gleichermaßen. Unternehmen müssen darauf vorbereitet sein, relevante ERP-Daten und -Prozesse mobil zu gestalten, Daten basierend auf Echtzeit-Transaktionen zu aktualisieren und Offline-Anwendungsfälle zu ermöglichen.

4. Sichere Daten
Eine unzureichende ERP-Sicherheit kann zu Vermögensverlusten führen und die Datensicherheit beeinträchtigen. Beim Sichern von ERP-Daten muss auch die Möglichkeit der Integration von öffentlichen Clouds und Tools berücksichtigt werden. Damit die sensiblen Daten geschützt sind, benötigen ERP-Systeme sichere Integrationen zu Backend- und Berichtssystemen.

5. Digitale Transformation
Angesichts der ERP-Größe und -Komplexität sowie der Einführung neuer Technologien als Teil der digitalen Transformation müssen ERP-Systeme laufend angepasst und erweitert werden. Eine vorausschauende Planung unter Beachtung der notwendigen Flexibilität und Interoperabilität ist die beste Vorgehensweise, um für neue Daten-, Sicherheits- und Berichtsanforderungen gewappnet zu sein.


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