Einblick in die hybride Arbeitswelt

Mit dem Hybrid Work Index (HWI) stellt Cisco den ersten globalen Index für die hybride Arbeitswelt vor. Nachfolgend die zehn wichtigsten Erkenntnisse für für Führungskräfte, HR und Technologie. [...]

Die Pandemie hat mit entsprechender IT-Unterstützung die Art, wo und wie wir arbeiten, verändert. (c) CreationOffice – Pixabay
Die Pandemie hat mit entsprechender IT-Unterstützung die Art, wo und wie wir arbeiten, verändert. (c) CreationOffice – Pixabay

Chuck Robbins, Vorsitzender und CEO von Cisco, beweist einen unbeugsamen Optimismus, wenn er die gegenwärtige, durch die Pandemie bestimmte Phase als „eine einzigartige Zeit“ bezeichnet, die uns die Möglichkeit bietet, „Arbeit neu zu definieren“. Aber natürlich hat er recht. Für Robbins ist klar, dass sich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf der ganzen Welt einen Arbeitsplatz wünschen, der es ihnen ermöglicht, ihr Bestes zu geben. Hier stehen laut Robbins die Firmen in der Pflicht: „Es liegt in der Verantwortung der Unternehmensleitung, zu lernen, wie die Mitarbeitenden am besten unterstützt und befähigt werden können, egal wie und wo sie arbeiten.“

Mit dem Hybrid Work Index (HWI) stellt Cisco den ersten weltweiten Index für die hybride Arbeitswelt vor. Dabei handelt es sich um eine auf Millionen anonymer und aggregierter Kundendaten basierende plattformübergreifende Studie, bei der Kundenumfragen mit Ciscos eigenen Erkenntnissen und Einblicken aus anonymisierten Daten über Netzwerke, Endgeräte und Anwendungen hinweg kombiniert wurden. Konkret wurden die Cisco-Plattformen für die Zusammenarbeit (Cisco Webex), Netzwerke (Meraki), Internet-Transparenz (ThousandEyes) und Sicherheit (Talos, Duo, Umbrella) inkludiert. Die Kundenumfragen stammen von Drittanbietern, bei denen 39.000 Menschen aus 34 Ländern aus den Zielgruppen CIOs, IT-Entscheidungsträger und Mitarbeitende sowie Cisco-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen teilnahmen.

Flexibilität, Zugänglichkeit und Sicherheit sind die am meisten gewünschten Themen, die jedoch von den Unternehmen nicht immer erfüllt werden können. Ein Blick auf die sich beim HWI herauskristallisierenden Schlüsselthemen kann jedenfalls Unternehmen und ihren Führungspersonen helfen, hybrides Arbeiten erfolgreicher zu gestalten.

Fünf Erkenntnisse für Führungskräfte und HR-Verantwortliche

  • Wahlmöglichkeiten stärken die Loyalität: Für 64 Prozent der Befragten ist die Mitbestimmung von wo sie arbeiten, ein wichtiges Kriterium dafür, ob sie in ihrem aktuellen Job bleiben. Viele denken aber, dass ihre Arbeitgeber nicht von hybrider Arbeit überzeugt sind: Nur 47 Prozent glauben, dass ihre Firma in den nächsten 6 bis 12 Monaten das Arbeiten von überall aus erlauben wird.
  • Meetings von unterwegs nehmen zu: Vor der Pandemie nutzten die Menschen in neun Prozent der Fälle mobile Geräte für Meetings. In der hybriden Arbeitswelt hat sich diese Zahl verdreifacht und liegt jetzt bei 27 Prozent.
  • Aktive Teilnahme an Meetings: Jeden Monat finden weltweit mehr als 61 Millionen Meetings über Cisco Webex statt. Aber nicht alle partizipieren auf die gleiche Weise. Nur 48 Prozent der Teilnehmer in jedem der Meetings ergreifen das Wort. Hinzu kommt, dass an 98 Prozent aller Meetings mindestens eine Person aus der Ferne teilnimmt. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen aktiv mit einzubeziehen wird immer wichtiger, um eine gleichberechtigte Situation herzustellen.
  • Hybrid Work fördert Zugang zu Talenten: 82 Prozent der Befragten sind sich einig, dass Konnektivität entscheidend für die Pandemiebewältigung und den gleichberechtigen Zugang zu Jobs, Ausbildungsmöglichkeiten und Gesundheitsversorgung ist. Oft finden Unternehmen die besten Talente unabhängig von ihrem Standort.
  • KI steht im Mittelpunkt: Von Juli bis September 2021 ist die Nutzung von KI-Funktionen um beeindruckende 200 Prozent gestiegen. Diese bieten eine einfachere und bessere Beteiligung an Meetings, etwa durch Geräuschunterdrückung, automatische Übersetzung, Abstimmungen, Gestenerkennung und mehr.

Fünf Einblicke für Technologieverantwortliche

  • Heimnetzwerke sind kritische Unternehmensnetze: Seit Beginn der Pandemie ist die Zahl der Arbeitsgeräte im Home Office im Vergleich zu KMU-Routern doppelt so schnell gestiegen.
  • Sicherheit ist wichtig: Während der Pandemie nahmen böswillige Fernzugriffsversuche um das 2,4-fache zu. Im September 2021 sind täglich mehr als 100 Millionen E-Mail-Bedrohungen gegen hybrid arbeitende Menschen verzeichnet worden. Sicherheitsinfrastrukturen müssen deshalb einfach und gleichzeitig sicher genug sein, damit sich die Menschen auf ihre Arbeit konzentrieren können.
  • Unternehmensprozesse und Informationsflüsse laufen über Collaboration-Apps: Dieser Anwendungstyp wird heute weltweit am stärksten dem Monitoring in Bezug auf App-Performance unterzogen. Zu Beginn der Pandemie lagen noch sichere Zugänge und Produktivitätsanwendungen auf dem ersten Platz.
  • Cloudanbieter-Netzwerke sind stabil: Von Jänner 2020 bis August 2021 entfielen nur fünf Prozent der Ausfälle auf die Netzwerke von Cloud-Anbietern. Die restlichen Ausfälle lagen in den Netzwerken der Internet Service Provider (ISP).
  • Arbeit vor Ort zieht wieder an: Im Vergleich zu vor sechs Monaten loggten sich 61 Prozent mehr Endgeräte in WiFi-Netzwerke von Büros ein. Angeführt wird dieses Wachstum von den Bereichen Hochschulen, Dienstleistungen und Gastgewerbe.

Den vollständigen Cisco Hybrid Work Index finden Interessierte im Internet hier. 


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*