Der Cisco Annual Cybersecurity Report 2018 (ACR) zeigt, dass sich die verschlüsselte Netzwerk-Kommunikation innerhalb von zwölf Monaten mehr als verdreifacht hat. Dies gilt insbesondere für Malware. [...]
Die große IT-Attacke durch das Schadprogramm Nyetya und der weltumspannende Angriff auf die bekannte CCleaner Software im letzten Jahr waren nur die Spitze des Eisbergs. Von diesen Cybersecurity-Angriffen waren auch österreichische Unternehmen betroffen«, sagt Lothar Renner, Direktor für Cyber Security Nord- und Osteuropa, Russland/CIS und Schweiz bei Cisco, im Gespräch mit COMPUTERWELT.
»Dabei ging es nicht nur darum, Lösegeld zu erpressen, sondern um die Zerstörung von Daten und Systemen. Früher war bei Attacken nur eine beschränkte Anzahl von Geräten betroffen, heute legen Cyberkriminelle ganze Unternehmen oder Organisationen lahm. Somit sind die Auswirkungen von Cyberattacken schwerwiegender.«
KI und Machine Learning
Verschlüsselung soll eigentlich die Sicherheit erhöhen. Doch mit der Zunahme des verschlüsselten Web-Traffics steigt auch die Herausforderung für Unternehmen, potenzielle Gefahren zu erkennen und zu überwachen. Der Anteil des verschlüsselten Traffics – egal ob legitim oder schädlich – lag im Oktober 2017 bereits bei 50 Prozent der gesamten Netzwerk-Kommunikation, so der Cisco-Report. Daher nutzen schon heute 39 Prozent der Unternehmen Automatisierungslösungen, 34 Prozent ML- und 32 Prozent KI-Systeme, um Angriffe schneller zu erkennen und die Sicherheit zu verbessern. Die Ausgaben dafür sollen weiter steigen.
IoT und Supply Chain
Neben der Malware-Verschlüsselung beeinflusst auch das Internet der Dinge die aktuelle Sicherheitslage. Während Kriminelle immer größere und intensivere distributed Denial of Service (dDoS)-Attacken durchführen, sehen sich nur wenige Befragte (13 Prozent) von Cyber-Angriffen über IoT-Botnets bedroht. Dabei haben bereits 42 Prozent der Unternehmen eine solche dDoS-Variante erlebt. Eine der am stärksten angestiegenen Angriffsarten 2017 waren sogenannte Short-Burst-Angriffe. Darunter versteht man dDOS-Angriffe mit kurzer Dauer von Sekunden bis hin zu einer halben Stunde, aber sehr großem Verkehr und hoher Frequenz, mit dem Ziel beispielsweise Gaming-Websites gezielt zu stören oder auszuschalten.
Auch Angriffe auf die Supply Chain werden unterschätzt. Durch die Manipulation vertrauenswürdiger Software innerhalb der Lieferkette, können Angreifer die Prozesse der Abnehmer über Monate oder gar Jahre negativ beeinflussen. Dies zeigte das Jahr 2017, als beispielsweise das Schadprogramm Nyetya über eine Steuerberatungssoftware verteilt wurde. Auch der zweite große Supply Chain-Angriff auf die bekannte CCleaner Software, die im Jahr 2017 Unternehmen in aller Welt infizierte, führte zu großer Unsicherheit in den Unternehmen. Sie vertrauten darauf, sichere Originalsoftware direkt vom Hersteller herunterzuladen. Verantwortliche sollten daher Sicherheitsstrukturen regelmäßig aktualisieren sowie bei eingesetzter Software die Sicherheitsansätze der Anbieter überprüfen und keine Software oder Hardware aus nicht-autorisierten Quellen nutzen. Bietet der Softwarehersteller Prüfmechanismen wie Digitale Signaturen oder Hashwerte an, empfiehlt sich deren Prüfung bei jedem Download. Ideal wäre die Nutzung von Secure-Boot und TrustAnchor Modulen (TAM), die solche Prüfungen automatisieren und nur autorisierte Software booten.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie
Jeder zweite Angriff führt zu finanziellen Schäden von mehr als 500.000 US-Dollar, unter anderem durch direkte Ausfallkosten, aber auch Umsatzverluste, verprellte Kunden oder verpasste Geschäftschancen. Unternehmen setzen bei IT-Security auf eine Großzahl an Produkten unterschiedlichster Anbieter. Diese Komplexität führt in Kombination mit den zunehmenden Sicherheitsvorfällen zu einem hohen Risiko für Cyber-Angriffe, so der aktuelle Cybersecurity-Report. Im Jahr 2017 nutzten 25 Prozent der Sicherheitsexperten Produkte von 11 bis 20 Herstellern, verglichen zu 18 Prozent 2016. In 32 Prozent der Vorfälle waren mehr als die Hälfte der eingesetzten Systeme betroffen, im Vorjahr waren es noch 15 Prozent.
Der deutsche Energiekonzern nutzt als führendes Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien die schlüsselfertige KI-Infrastrukturlösung von Hewlett Packard Enterprise (HPE), um die Prognosegenauigkeit zu verbessern und das Energieressourcenmanagement zu optimieren. […]
Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]
Auf der HUAWEI CONNECT 2024 in Paris präsentierte Huawei innovative Technologien für die grüne und digitale Transformation Europas. Die DigitALL Night bot österreichischen Studierenden exklusive Einblicke in die Arbeit des internationalen Technologiekonzerns. […]
Der jährliche Bericht „People at Work 2024“ des ADP Research Institute beleuchtet die Erwartungen und Herausforderungen von Beschäftigten weltweit. […]
Das Entrust Cybersecurity Institute veröffentlichte kürzlich die Ergebnisse seines 2025 Identity Fraud Report. Demnach nehmen KI-gestützte Betrugsversuche zu und werden zunehmend raffinierter. Im Jahr 2024 fand bisher alle fünf Minuten ein Deepfake-Angriff statt und die Fälschungen digitaler Dokumente nahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 244 Prozent zu. […]
Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]
Von Secondhand-Geschenken bis zu fachgerechter Entsorgung: Die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle zeigt, wie Wiederverwendung und Recycling zu einem umweltfreundlichen und energieeffizienten Weihnachtsfest beitragen können. […]
Unternehmen im Raum DACH benötigen durchschnittlich 8,6 Monate für die Erholung von Cyberangriffen. Das ist über zwei Monate länger als erwartet. Zu diesem Ergebnis kommt die Edge-Cloud-Plattform Fastly in ihrem Global Security Research Report. […]
Aktuelle Business IT-News für Österreich. Die ITWELT (vormals: COMPUTERWELT) ist Österreichs führende IT- Zeitung für den gesamten Bereich der Informationstechnik und Telekommunikation. Wir schreiben für leitende IT- Experten (IT-Leiter, CIO) in IT-Branche und EDV-Abteilungen. Unsere Themen: Business Software, Netzwerk, Security, Mobile Kommunikation, Infrastruktur, Cloud, Wirtschaft, IT-Innovation. Zudem finden Sie hier IT-Anbieter, Whitepaper, Webinare, Termine, Social Events und Praxisreports aus der IT und ITK Branche. (c) 2024 - ITW Verlag GmbH
Anmeldung Roundtable
Keine Felder gefunden.
Datenschutz Newsletter
Ich erhalte den Newsletter der Computerwelt c/o CW Fachverlag GmbH, Halbgasse 3-5 in 1070 Wien.
Meine Daten werden sicher gespeichert und niemals an Dritte weitergegeben.
Eine Abmeldung vom Newsletter, sowie Anmeldungen zu weiteren Services ist durch einen Link am Ende des Newsletters möglich.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Be the first to comment