Ein ausgewogenes Verhältnis von Transparenz und Governance sei der richtige Schritt, so Art Coviello, Executive Vice President für EMC und Executive Chairman von RSA, bei der "RSA Conference Europe 2013". [...]
Art Coviello, Executive Vice President für EMC und Executive Chairman von RSA, eröffnete die „RSA Conference Europe 2013“ in Amsterdam mit dem Statement, dass Sicherheit und Schutz der Privatsphäre Hand in Hand gehen müssten, um Produktivitätssteigerungen in der digitalen Wirtschaft zu erreichen. Ein ausgewogenes Verhältnis von Transparenz und Governance sei hier der richtige Schritt.
Coviello brachte die RSA-Philosophie folgendermaßen auf den Punkt: „Erst wenn wir das ’normale‘ Verhalten von Nutzern kennen oder die Datenaustauschprozesse in Netzwerken verstehen, können wir schnell und effizient nach ungewöhnlichen Vorgängen, möglichen Angriffen und wachsenden Cyber-Bedrohungen forschen. Das ist, was den ‚Intelligence Driven Security‘-Ansatz ausmacht. Mit dieser Methode können wir auch Bedrohungen identifizieren und sogar vorhersagen, ohne diese vorab zu kennen.“
Während der Konferenz wurde eine Studie zum Thema „Taking Charge of Security in a Hyperconnected World“ veröffentlicht. Während Angriffe weiter steigen, sehen sich immer mehr Unternehmen in der Pflicht, sich selbst und ihre Geschäftspartner zu schützen. Die Autoren des neuen RSA Security Brief sind sich zudem einig, dass die meisten Angriffe auf Unternehmen mit wenigen oder unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen erfolgen. Die Mehrzahl der Angriffe ist etwa darauf zurückzuführen, dass notwendige Updates aufgeschoben werden. Ein weiteres Risiko stellen veraltete Sicherheitslösungen dar. Viele Sicherheitsbeauftragte in Unternehmen würden immer noch lediglich auf Signatur-basierte Lösungen wie Firewalls, Antiviren-Scanner und Warnsysteme (IDS) setzen, um Sicherheitsangriffe zu erkennen. Eine sinnvolle Alternative wäre es, eigenständig nach individuellen Kompromisslösungen zu suchen. Ein weiterer Fehler sei das fehlende Investment in hochwertige Nutzertrainings, so die Kernaussagen der Studie.
Die Autoren empfehlen Organisationen, selbständig einen objektiven Sicherheitscheck durchzuführen. Derartige Evaluationen ergeben oftmals diverse Verbesserungsvorschläge. Werden lediglich 20 Prozent dieser Verbesserungen umgesetzt, so können rund 80 Prozent potenzielle Angriffe vermieden werden.
Die Sicherheitssparte von EMC hat außerdem das RSA Archer Vulnerability Risk Management (VRM) vorgestellt. Diese Lösung analysiert große Datenbestände aus Schwachstellen-Scans und soll der IT-Abteilung helfen, die größten Sicherheitsrisiken zu erkennen und zu priorisieren. VRM als Teil der RSA Archer GRC-Plattform kombiniert kontextbezogene Informationen über IT-Assets mit sofort nutzbaren Bedrohungsinformationen, Risikobewertung und umfassenden Workflows. Die Lösung verfügt über leistungsfähige Funktionen zur Datensammlung sowie -verdichtung und kann Daten aus Standard-Repositories und von kommerziellen Anbietern von Sicherheits-Scans verarbeiten. Eine weitere Funktion ist die Automatisierung manueller Aufgaben wie Workflow- und Lifecycle-Management. (pi/su)
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