Mit der Cloud Integration Plattform will Fujitsu die Verwaltung von Cloud-Services verschiedener Anbieter erleichtern. [...]
Unter dem Motto „Reshaping ICT, Reshaping Business and Society“ präsentierte Fujitsu auf seiner Partner- und Kundenkonferenz Fujitsu Forum am 6. und 7. November 2013 über 10.000 Besuchern seine Vision für die IT-Zukunft und erklärte, wie Technologien, Services und Produkte Unternehmen dabei helfen sollen, die Zukunft zu gestalten und wichtige berufliche und gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern.
Die wohl spannendste Produktneuheit war die Vorstellung der Fujitsu Cloud Integration Platform, die der einheitlichen Verwaltung verschiedenster Cloud-Services dient. CIO stehen heute vor der Herausforderung, ein zunehmend diversifiziertes Portfolio von Cloud-Services verschiedener Anbieter sicher verwalten und kontrollieren zu müssen, ohne den Verwaltungsaufwand drastisch zu erhöhen. Über eine einzige Konsole soll die Cloud Integration Plattform daher alle Tools bieten, die für die Integration, Bereitstellung und das Management sämtlicher Cloud-Dienste und auch klassischer IT-Systeme erforderlich sind, und ermöglicht laut Cameron McNaught, EVP Solutions bei Fujitsu, auch das Management von Services von Drittanbietern.
Die Plattform soll sowohl herkömmliche IT-Systeme als auch Private- oder Public-Cloud-Umgebungen umfassen – unabhängig davon, ob sie Infrastructure as a Service (IaaS), Platform as a Service (PaaS) oder Software as a Service (SaaS) bereitstellen. Darüber hinaus haben Kunden die Möglichkeit, die Plattform vor Ort oder im Hosting-Betrieb einzusetzen und sie als selbstverwalteten oder als Managed Service zu beziehen. Erste ausgewählte Anwender können die Cloud Integration Plattform bereits testen – wann die Plattform verfügbar sein wird und wieviel sie kostet, hat Fujitsu allerdings noch nicht bekannt gegeben.
Des Weiteren hat Fujitsu ein Evaluierungsprogramm vorgestellt, im Zuge dessen die Primequest-Highend-Server des Konzerns für In-Memory-Computing optimiert werden. Bis zu 12 Terabyte Speicher sollen damit auf x86-Servern zur Verfügung stehen – die neuen Primequest-Server sind zudem laut Hans-Dieter Wysuwa, EVP Product, Systems, Technology and Channel International, bei ERP-Installationen auf Basis von SAP HANA um den Faktor vier leistungsfähiger als die Vorgänger: „Mit Fujitsu Enterprise Cloud for SAP HANA können wir In-Memory-Echtzeit-Entscheidungen nun auch über die Cloud ermöglichen“, erklärt Wysuwa. Darüber hinaus ist FlexFrame inzwischen vollständig virtualisiert, was die Komplexität von SAP-ERP-Installationen auf HANA verringern soll.
Mit der neuen Generation der Data Protection Appliance ETERNUS CS8000 bietet Fujitsu eine Infrastruktur für die Bereiche Unified Data Backup und Datenarchivierung. Die Appliance speichert Live-Daten von Produktionsservern und Mainframes in einem hochskalierbaren Disk-Cache-Speicher. Die Informationen können im Cache verbleiben und stehen daher im Bedarfsfall umgehend wieder zur Verfügung. Alternativ dazu lassen sich Daten auf Tapes auslagern.
Bei der neuen Version wurden die Online-Backup-Kapazitäten auf Basis von Festplatten auf 15 Petabyte erweitert. Hinzu kommt ein laut Fujitsu „nahezu unbegrenztes“ Near-Line-Datensicherungsvolumen basierend auf Tapes als Speichermedium. Alle Speicherressourcen auf den Festplatten und Tapes lassen sich virtualisieren – sowohl für Großrechner als auch für offene Systeme. Zudem verfügt der interne Disk-Cache-Speicher nun über Datendeduplizierung, was den Bedarf an Speicherplatz um den Faktor zehn bis fünfzig verringern soll. Die Deduplizierungstechnologie steht in Form eines Upgrades auch Kunden zur Verfügung, die die vorherige Generation ETERNUS CS High End einsetzen. (oli)
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