Das Linzer Startup Ohana hat eine neue App für Kinderschutz in der digitalen Welt auf den Markt gebracht. Die App Ohana gibt Eltern Hilfestellung in einer Welt, in der bereits Volksschulkinder ihre eigenen Smartphones haben. Die App funktioniert plattformunabhängig und passt sich dem Alter des Kindes an. [...]
Bereits im Volksschulalter oder schon früher benutzen Kinder Smartphones und sind damit den Gefahren der digitalen Welt oft schutzlos ausgeliefert. „Spätestens die Pandemie hat uns klar gezeigt, dass zu viel digitale Mediennutzung verheerende Folgen auf Kinder und Jugendliche hat, sei es durch Sucht, gefährliche Online-Trends oder körperliche Beschwerden,“ sagt Ohana-Co-Founder Christian Orgler. Die neue App für iOS und Android nimmt Eltern einen Teil der Mental Load ab und schafft eine altersgerechte, sichere digitale Umgebung für den Nachwuchs. Ein Beispiel dafür sind Zeitlimits für die tägliche Gerätenutzung zur Suchtprävention. „Und zwar plattformübergreifend, einfach zu bedienen und mit Lerneffekt für Eltern und Kids“, wie Orgler hinzufügt.
Eltern sind oft überfordert
Viele Eltern sind heute von der nicht enden wollenden Flut an Apps, Social-Media-Plattformen, Webseiten und Inhalten völlig überfordert – wer behält da den Überblick, was passend für Kinderaugen ist? Hier soll Ohana Abhilfe schaffen: Die App sorgt dafür, dass Kindern und jungen Jugendlichen die sichere und altersgerechte Nutzung von digitalen Geräten ermöglicht wird. Nicht erst seit Corona ist durch digitale Medien verursachtes Suchtverhalten unter Kindern und Jugendlichen ein großes Thema. Ohana ermöglicht es Eltern nicht nur, tägliche Zeitlimits für die Nutzung von Smartphones und Tablets festzulegen, sondern gibt auch altersspezifische Empfehlungen. Im Unterschied zu klassischen Systemeinstellungen wie Apples »Screentime« funktioniert Ohana plattformübergreifend auf iOS und Android und kann ganz einfach vom Smartphone der Eltern gesteuert werden.
Nicht altersgerechte Inhalte, Webseiten und Apps werden automatisch blockiert, die Einstellungen können allerdings immer mit Ausnahmen personalisiert werden. Mit den geplanten praktischen Guides und Infos für Eltern bietet die App bald noch ein extra Zuckerl.
Eine weitere Funktion ist die Standortbestimmung über das Gerät. Eltern können jederzeit Anfragen schicken, um sich den aktuellen Standort des Kindergeräts anzeigen zu lassen – beispielsweise, wenn der Nachwuchs nicht zur vereinbarten Zeit zuhause ankommt. Den Gründern ist Transparenz gegenüber Kindern dabei sehr wichtig, deshalb erhalten diese bei Standortabfragen eine Benachrichtigung.
Florian Gschwandtner als Investor
„Christian, Stephan und Kevin haben hier einen Trend erkannt und sofort gehandelt. Ich bin überzeugt, dass Kinder den Umgang mit digitalen Medien durch die Begleitung einer App besser lernen können und Eltern dank der praktischen Features Sorgen abgenommen werden,“ meint der ehemalige Runtastic-CEO Florian Gschwandtner. Das Runtastic-Gründerteam hat bereits von Anfang an in Ohana investiert. Sie glauben nicht nur an die Idee, sondern haben auch vollstes Vertrauen in die Expertise der Ohana-Gründer Christian Orgler, Stephan Brunner und Kevin Snajda.
Als nächsten Schritt möchte Ohana Eltern schon bald Insights und Statistiken zeigen, wie sich die Nutzung des eigenen Kindes im Vergleich zu Gleichaltrigen verhält, natürlich alles anonymisiert. Außerdem soll es künftig auch Einstellungsmöglichkeiten für gängige Spielekonsolen und Plattformen geben.
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