SafeNet hat mit Hilfe seines Breach Level Index die Datendiebstähle des zweiten Quartals unter die Lupe genommen. [...]
Von April bis Juni 2014 gab es weltweit 237 öffentlich gemeldete Cyber-Angriffe. Dabei erbeuteten Hacker mehr als 175 Millionen Kundendaten, darunter persönliche und Bankdaten. Nur zwei Prozent der Angriffe schlugen fehl, weil ein Verschlüsselungsverfahren, Key Management und Authentifizierungslösungen die Daten vor Missbrauch schützen konnten, so der aktuelle Breach Level Index von SafeNet. Die meisten gestohlenen Datensätze hatte der Einzelhandel zu verzeichnen: Diesem Wirtschaftssektor kamen mehr als 145 Millionen Datensätze abhanden, was 83 Prozent aller Fälle entspricht. Auf Platz zwei der am stärksten betroffenen Bereiche landet der Staat mit elf Prozent. Die gute Nachricht: Im Vergleich zum ersten Quartal soll laut SafeNet die Zahl der Attacken auf die Finanzbranche deutlich gesunken sein – von 56 Prozent aller gestohlenen Daten im ersten auf weniger als ein Prozent im zweiten Quartal.
Thorsten Krüger, Regional Sales Director bei SafeNet, kommentiert den Report: „Das überraschendste Ergebnis ist nicht, dass sich Kriminelle Zugang zu sensiblen Informationen verschaffen. Wirklich erstaunlich ist, dass nur ein Prozent der gestohlenen Daten wirkungsvoll verschlüsselt und damit unbrauchbar war. Die Vorteile von Verschlüsselung sind lange bekannt und dennoch setzen viele Unternehmen sie nicht ein. Hier muss ein Umdenken stattfinden: Jedes Unternehmen muss mit dem Ernstfall rechnen, kann sich aber auch davor schützen. Hier setzt die Verschlüsselung der Daten an, indem sie die Informationen für Dritte unbrauchbar macht.“ (pi/wf)
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