Weiterbildung ist ein essentieller Bestandteil für einen erfolgreichen Umgang mit den Herausforderungen der Digitalisierung. [...]
Die zunehmende Digitalisierung ist für die einen mit euphorischen Erwartungen verknüpft, bei den anderen löst der Begriff Angst vor bedrohlichen Zukunftsszenarien aus. Beides ist überzeichnet. „Den Umgang mit der digitalen Welt kann man lernen, damit wir als Mensch auch in Zukunft weiterhin unsere Aufgabe haben können“, ist Michael Swoboda, Geschäftsführer von ETC (Enterprise Training Center) überzeugt. Das auf Wissensvermittlung spezialisierte Unternehmen hat Niederlassungen in Wien, Graz und Attnang-Puchheim.
„Noch nie zuvor gab es so viele Möglichkeiten, tägliche Geschäftsabläufe mittels Automatismen zu beschleunigen und von künstlicher Intelligenz unterstützen zu lassen“, betont Swoboda. Smarte Apps, intelligente Dashboards, automatisierte Abläufe würden zunehmend als „normal“ betrachtet – doch gleichzeitig gibt es einen riesigen, jedoch bei weitem nicht gestillten Bedarf an wissenden Mitarbeitern, die genau mit diesen neuen, digitalen Möglichkeiten richtig umgehen können, diese konzeptionieren, optimieren, weiterentwickeln und beherrschen. Selbst die Anwendung der sich rasch ändernden Tools ist nicht mehr einfach ohne gewisse Weiterbildung bewältigbar.
Lebenslanges Lernen
Der Mensch ist von Geburt bis zum letzten Atemzug ein lernendes Wesen und in der Lage, auch die digitale Evolution lernend zu begleiten. Gerade in Zeiten der Digitalisierung kommt der Aus- und Weiterbildung eine enorme Bedeutung zu. Dabei funktioniert vieles nicht mehr so wie früher, weiß Swoboda. „Das klassische Training alleine reicht heute nicht mehr aus“, so der ETC-Experte Swoboda, „da wir dabei punktuell Wissen aufbauen und davon ausgehen, dass dieses Wissen zumindest zwei bis drei Jahre aktuell bleibt und durch Praxis schon irgendwie weiterentwickelt wird.“
Ein neuer Lernansatz
In der Geschwindigkeit, in der sich heute digitale Tools weiterentwickeln, ist das ein nicht mehr zeitgemäßer Weg – denn in Zukunft werden wir mit Hybrid-Learning-Konzepten und neuen Möglichkeiten im sogenannten „Learning-as-a-Service“ arbeiten. Hier werden die Möglichkeiten kombiniert und man setzt jede Lernform dort ein, wo sie am besten zum Thema passt. Richtig zusammengestellt ergibt das dann einen Lernweg, der uns konstant begleitet, unser Wissen erweitert und auf dem aktuellen Stand hält.
„So verlieren auch hochtrabende neue Jobbeschreibungen und -anforderungen ihren Schrecken, kann man doch mit Hybrid-Trainingskonzepten seine Skills und Kompetenzen berufsbegleitend erweitern“, betont Swoboda. Themen wie Modern Workplace User, Data Science, Artificial Intelligence, Big Data und Multi-Cloud-Architecture sind hier nur einige wenige der neuen Job-Rollen, die man im Unternehmen braucht, beziehungsweise künftig brauchen wird, um vorne mit dabei zu sein und um den sinnvollen Gedanken des „lernenden Unternehmens“ als Erfolgsrezept zu leben.
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