Auf eine Erfolgstory kann Silicon Alps verweisen: Nach zwei Jahren verfügt man über 114 Kooperationspartner aus fünf Bundesländern mit einem Gesamtumsatz von 15 Milliarden Euro. [...]
Der erste bundesländerübergreifende Cluster im Technologiebereich versteht sich als treibende europäische Kraft zwischen den Innovationen des Silicon Valley in den USA und den aufstrebenden Märkten in Asien. »Europa hat das Thema Digitalisierung generell zu wenig besetzt. Es kann nicht sein, dass ein Kontinent zwischen dem innovativen Kalifornien im Westen und der produktiven Wertschöpfungskette im Osten zum Trittbrettfahrer reduziert wird«, sagt Cluster-Geschäftsführer Günther Lackner. Der Cluster selbst hat seine Standorte im Süden Österreichs, in Kärnten und der Steiermark. »Wir richten uns aber auch an Unternehmen in anderen Bundesländern sowie den oberadriatischen Raum, also Italien, Slowenien und Kroatien«, so Lackner.
Die treibenden Kräfte hinter dem Cluster sind die Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus den Bereichen der Electronic Based Systems (EBS), diverse Interessenvertretungen sowie die Bundesländer Steiermark und Kärnten. Der Standort Südösterreich hat neben der Investition in das Forschungslabor Silicon Austria Labs (SAL), in das insgesamt 280 Mio. Euro fließen, jüngst durch Infineon mit einer gewaltigen Investition in Höhe von 1,6 Mrd. Euro einen sehr starken Aufwind erfahren. Diese bestätigt die Wertschätzung des Standortes als Hightech- Schmiede in Europa. In den letzten Jahrzehnten gab es in ganz Europa keine vergleichbare Investition in dieser Branche.
Führende Region
»Die bisherige Entwicklung des Silicon Alps-Clusters ist eine Erfolgsgeschichte und zeigt, dass es richtig war, im Bereich der Mikroelektronik gemeinsam mit Kärnten die Kräfte zu bündeln und die Zusammenarbeit der Unternehmen sowie zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu forcieren. Davon profitieren beide Standorte. Der Cluster trägt mit seiner Arbeit auch wesentlich dazu bei, die Steiermark und Kärnten als international führende Regionen in der Mikroelektronik zu positionieren. Dafür ist gerade die Präsidentschaft im Netzwerk Silicon Europe im kommenden Jahr eine große Chance«, so die steirische Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.
Mehr Wahrnehmung durch erhöhte Sichtbarkeit – dieses Ziel wird primär durch die Teilnahme an Branchenmessen, immer öfter auch in Asien, durch Fact Finding Missions und Delegationsreisen erreicht. Silicon Alps wird im nächsten Jahr durch seine Präsidentschaft des europaweiten Netzwerks »Silicon Europe«, einer Allianz aller Mikroelektronik-Cluster auf europäischer Ebene, die Sichtbarkeit maßgeblich beeinflussen.
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