ERP im Zeitalter der digitalen Transformation

Die Fachtagung ERP Future konnte mit dem Themenschwerpunkt »ERP-Einführung neu gedacht – Konzepte und Methoden für die erfolgreiche Implementierung und Weiterentwicklung von ERP-Systemlandschaften« wieder zahlreiche Besucher begeistern. [...]

Stefan Koch ist Rektor der Johannes Kepler Universität. (c) JKU
Stefan Koch ist Rektor der Johannes Kepler Universität. (c) JKU

Mehr als 150 Besucher nahmen am 11. Oktober 2023 die Gelegenheit wahr, sich in Linz mit dem Schwerpunktthema der ERP Future auseinanderzusetzen. Die Fachtagung mit begleitender Fachmesse fand heuer in den Räumlichkeiten der Johannes Kepler Universität in Linz statt und wurde bereits zum 17. Mal von der Universität Innsbruck (Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus) organisiert. 14 Aussteller präsentierten ihre Lösungen sowie Konzepte und Methoden für die erfolgreiche Implementierung und Weiterentwicklung von ERP-Systemlandschaften. Mit insgesamt 16 Vorträgen in zwei Tracks zum diesjährigen Schwerpunktthema bot die ERP Future 2023 ein umfangreiches Programm, bei dem auch zahlreiche Anbieter die Möglichkeit nutzten, ihre Entwicklungen für und von Kunden ausführlich vorzustellen. Passend zum Kernthema „ERP-Einführung“, widmeten Barbara Krumay und Iris Groher von der Johannes Kepler Universität ihre Keynote „ERP im Kontext der digitalen Transformation« mit einer noch nicht veröffentlichten Studie mit der Fragestellung »Wie hängen Digitale Transformation Skills und ERP-System Skills zusammen?“ In einer weiteren Keynote am Nachmittag stellte Christoph Weiss von SIS Consulting die Frage „Braucht die Welt 110 ERP-Auswahlmodelle?« und präsentierte ein ERP-Vorgehensmodell für »alle Unternehmensgrößen und Sektoren“, welches sowohl für Groß-Unternehmen, KMU oder Klein-Unternehmen, Industrie-, Handel-, Dienstleistungs-Unternehmen oder im öffentlichen Bereich anwendbar ist.

Ausgezeichnete Arbeiten

Im Rahmen der Fachtagung wurden wieder die Diploma Thesis Awards für herausragende Abschlussarbeiten mit ERP-Bezug verliehen. Dank der Förderer Kreuzbauer IT / IFS, ORBIS Austria, pro Alpha Software Austria, SIS Consulting, Johannes Kepler Universität und der Universität Innsbruck konnten sich die drei Gewinner Christoph Herz, Jakob Brandstetter und Lukas Wiehler über ein Preisgeld freuen und ihre Arbeiten vor dem Fachpublikum präsentieren. Herz stellte dabei seine Arbeit »Potential Analysis for Robotic Process Automation in the Public Sector« vor. Brandstetter analysierte die Modellierung eines toolgestützten Prozesses zur Integration von Wissensmanagement in den Change Request Prozess in der ITBeratung für Standardsoftware und stellte ebenfalls seine Forschungsergebnisse vor.

Insgesamt bot die ERP Future somit auch in diesem Jahr eine Menge wert voller Impulse sowie die Gelegenheit, einander persönlich zu treffen. Die Netzwerkmöglichkeiten in den Pausen und beim abschließenden Get-together fanden bei den Besucherinnen und Besuchern sowie bei den ausstellenden Unternehmen großen Anklang. Als Premiumsponsor unterstützte die SIS Consulting auch heuer die ERP Future und präsentierte das ERP Booklet 2024. Das Fachmagazin ITWelt. at und erp-information.de waren Medienpartner der Fachtagung. Unter den ausstellenden Unternehmen waren All For One Austria, ams. Solution, Asseco Solutions, Cegeka Business Solutions Österreich, engomo, Flexicode, GUS ERP, Kreuzbauer IT, Orbis Austria, proAlpha Software Austria, PSI Automotive & Industry Austria, schrempp edv, Timeline Business Solutions Group und, SIS Consulting. Die nächste ERP Future wird am 14. November 2024 an der FH Technikum Wien stattfinden.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*