ERP in österreichischen Unternehmen

Die ADV hat ein White Paper zu eingesetzten ERP-Lösungen in heimischen Unternehmen herausgebracht, das Einblick in die Akzeptanz und Zufriedenheit der heimischen Anwender gibt und Lösungsansätze bietet. [...]

Aus dem Firmenalltag großer Unternehmen sind ERP-Systeme nicht mehr wegzudenken, das ERP-System bildet das Rückgrat der Unternehmen in der Abbildung der Geschäftsprozesse. Auf der anderen Seite gibt es Unternehmen (besonders jene mit weniger als 50 Mitarbeitern), die versuchen ganz ohne ERP-System auszukommen. Das ist allerdings nur dann möglich, wenn sie die sehr strukturierten Prozesse der Finanzbuchhaltung auslagern. Alle anderen Prozesse werden dann über nicht vernetzte Einzelsoftware-Lösungen realisiert. Das führt zu vielen Insellösungen, zudem kann auch nicht auf eine gemeinsame Datenbasis zugegriffen werden. Um dies zu optimieren, überlegen einige dieser Unternehmen, auch eine ERP-Lösung einzusetzen. Die Anforderungen an moderne ERP-Systeme werden somit auch immer komplexer – im selben Maße, wie der Anbietermarkt für viele Interessenten immer intransparenter wird. Daraus folgt ein Übermaß an Informationen, das den Konsumenten und Kunden meist mehr verwirrt, als es tatsächliche Ratschläge oder Handlungsanweisungen bringt.

Die Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung (ADV) hat aus diesem Grund ein White Paper zu eingesetzten ERP-Lösungen in österreichischen Unternehmen herausgebracht. „Wir gehen davon aus, dass ein modernes Unternehmen ab einer gewissen Größe nicht ohne ERP-System auskommt“, sagt ADV-Generalsekretär Joachim Seidler. Das White Paper bietet laut Seidler eine Analyse der Rezeption von ERP-Anwendern hinsichtlich der eingesetzten Produkte und der Zusammenarbeit mit den beauftragten Vertragspartnern. Ein weiteres Ziel ist es, Gemeinsamkeiten zu finden, um so generelle Aussagen zu Erfolg und Misserfolg eines ERP-Projektes, Akzeptanz und Zufriedenheit einer eingesetzten ERP-Lösung zu machen.

Die wichtigsten Ziele bei der Einführung eines ERP-Systems sind demnach unter anderem eine Optimierung der Unternehmensprozesse, der Zugriff auf alle Unternehmensdaten aus einem System, die Offenheit zur Integration für weitere Module, die Benutzerfreundlichkeit und ein einfaches Lizenzmodell. Beim Thema Zufriedenheit werden zum Beispiel große ERP-Anbieter oft als zu wenig nah am Kunden gesehen, zu unflexibel in Bezug auf die Reaktion von Kundenwünschen und Bezahl-Modellen und ganz generell als zu komplex. Kleinere Anbieter würden sich durch mehr Kundenfreundlichkeit und ein besseres Branchen-Knowhow auszeichnen. (cb)


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*