ERP-Systeme stehen vor Erneuerung

40 Prozent der heimischen Unternehmen fokussieren sich auf die Erneuerung des ERP-Systems. Dies geht aus der aktuellen KPMG-Studie »Digitalisierung im Rechnungswesen« hervor, die erstmals in Österreich durchgeführt wurde. [...]

28 Prozent der österreichischen Unternehmen gaben im Rahmen der Onlinebefragung an, dass sie bereits eine flächendeckende Homogenisierung der Systemlandschaft umgesetzt haben. Bei 41 Prozent ist dies teilweise erfolgt. Eine papierlose Buchhaltung hat fast die Hälfte (45 Prozent) der Befragten in Teilbereichen integriert und die Standardisierung von Workflows wurde von 45 Prozent der befragten Unternehmen eingeführt.

40 Prozent der Unternehmen planen in den nächsten Jahren auf SAP S/4HANA umzustellen, im DCH-Raum (Deutschland und Schweiz) steht diese Umstellung bei jedem zweiten Unternehmen (51 Prozent) auf der Agenda. 17 Prozent planen, die Implementierung bereits in den kommenden zwei Jahren vorzunehmen. 87 Prozent möchten bei der Umstellung auf SAP S/4HANA ihre Prozesse vereinheitlichen. Weitere 54 Prozent streben die Anpassung einer Auf- und Ablauforganisation und deren Verantwortlichkeiten im Finanzbereich an. Ziel der ERP-Umstellung ist nicht nur ein technisches Upgrade, sondern vor allem auch die »Prozess- und Stammdatenharmonisierung«, wird in der Studie geurteilt.

Robotic Process Automation noch kaum im Einsatz

Nur ein Prozent der befragten Unternehmen gab an, Robotic Process Automation (RPA) flächendeckend zu nutzen, aber immerhin 25 Prozent haben erste Erfahrungen in Pilotprojekten gesammelt. 88 Prozent der österreichischen Unternehmen, die Erfahrungen mit RPA haben, gaben an, durch RPA Arbeitszeit zu sparen und 66 Prozent konnten durch diese Technologie Kosten einsparen. Mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent) stimmen der Aussage zu, dass RPA zur Qualitätssteigerung beiträgt. Im Gegensatz zu den Ergebnissen in Deutschland und der Schweiz glauben 66 Prozent in Österreich, dass sich RPA als Dauerlösung etablieren wird. 18 Prozent der Unternehmen haben operative Prozesse fast vollständig oder vollständig automatisiert.

Unternehmen, die künstliche Intelligenz im Rechnungswesen einsetzen, nutzen diese zu zwei Drittel (66 Prozent), um standardisierte Dokumente wie Rechnungen einzulesen. Niedriger ist der Einsatz für die Erfassung von nicht standardisierten Dokumenten wie beispielsweise Verträge.


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