Die 4. industrielle Revolution bewegt die Industriewelt – auch in Österreich. Das hat die erste heimische Fachtagung "industry.tech15" zum Thema Industrie 4.0 mit 180 Teilnehmern in Zell am See deutlich gezeigt. [...]
„Die Zukunft beginnt jetzt“, hieß es am 22. und 23. September in Zell am See bei der industry.tech15. Aktuelle technologische Entwicklungen in der Branche standen dabei ebenso im Fokus wie die Themen Arbeitswelt der Zukunft, Big Data, rechtliche Aspekte und Cyber-Security. Hochkarätige, internationale Vortragende eröffneten im Ferry Porsche Congress Center interessante Ein- und Ausblicke auf Industrie 4.0. Vertreter aus Forschung, Lehre und Praxis haben die Gefahren, Herausforderungen und Vorteile der neuen Möglichkeiten in der Fertigung von heute und morgen unter die Lupe genommen.
Vier aktuelle Themenblöcke standen dabei am Programm: flexible Fertigung, neue Technologien, flexible Produktionen und Mitarbeiter sowie Big Data. Neben der Betrachtung von Trends und wissenschaftlicher Theorie wurde auf der industry.tech15 der Bezug zur Gegenwart hergestellt und die aktuellen Entwicklungen rund um die 4. industrielle Revolution in den heimischen Unternehmen aus unterschiedlichen Richtungen beleuchtet.
Prof. Bleicher von der TU Wien veranschaulichte, was eine variantenreiche Fertigung mit sich bringt und wohin sich Fertigungsmaschinen entwickeln werden. Prof. Radermacher von der Universität Ulm stellte die Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Unternehmen und deren Mitarbeiter und Mitarbeiter in den Fokus seines Vortrags. Zukunftsforscher Lars Thomsen und Andreas Salcher zeigten Visionen der sich rasch ändernden Arbeitswelt sowie deren Auswirkungen auf die ganze Gesellschaft auf. Ein Live-Hack einer Maschinensteuerung sowie die Chancen und Herausforderungen von Big Data bildeten mit vielen praxisorientierten Vorträgen den Rahmen der ersten Fachtagung industry.tech15.
Es zeichnet sich ab, dass drei Faktoren die künftige Entwicklung der Arbeitswelt vorantreiben werden: der technologische Fortschritt, der demografische Wandel und die Globalisierung.
Wie Unternehmen mit diesen Veränderungen und den aus ihnen resultierenden Unsicherheiten umgehen, spiegelt sich in ihrer Zukunftsfähigkeit wider, die für den langfristigen Unternehmenserfolg entscheidend sein wird. Das Thema Industrie 4.0 hat daher höchste Priorität, da es unseren Wirtschaftsstandort maßgeblich beeinflussen wird. Darin waren sich alle Teilnehmer einig. Die intelligenten Fabriken der neuen Generation werden nicht nur die Fertigung, sondern die gesamte Industrie verändern.
Die Fachtagung wurde von Festo, Phoenix Contact, SAP und Sick ins Leben gerufen. Unterstützt wurde die Veranstaltung von Rittal und Eplan. (pi/aw)
Be the first to comment