"George" wurde nach den Vorbildern Facebook und Google konzipiert und soll Online-Banking smarter machen. [...]
Die Erste Bank und die Sparkassen haben ihre neue Plattform für Online-Banking „George“ vorgestellt. Damit wolle man die zunehmende Konkurrenz von Google, Facebook und Apple abwehren, die verstärkt Bank-Dienstleistungen anbieten. Das von Grund auf neu entwickelte Online-Banking, das vorerst parallel zum bestehenden Netbanking geführt wird, greift moderne Web-Technologien und Interface-Konzepte auf, wie sie User im digitalen Zeitalter von obengenannten Unternehmen gewohnt sind. In Österreich nutzen immerhin 45 Prozent Online-Banking, 30 Prozent sind auch mobil aktiv. Spaß macht das Online-Banking aber nur mageren 17 Prozent.
„Vieles wird davon abhängen, ob wir jetzt gestaltender Vorreiter oder überholtes Opfer der Digitalisierung sind“, sagt Erste-Vorstand Peter Bosek. Sollten sich smarte Finanzdienste der großen Anbieter durchsetzen, wolle man als Bank nicht zum reinen Infrastruktur-Anbieter verkommen, der nur mehr im Hintergrund die Zahlungsflüsse abwickelt. „Wir wollen vielmehr den direkten Kundenkontakt aufrechterhalten und die digitale Revolution mit anführen“, so Bosek. „George“ sei eine Plattform, die das Managen von Konten, Kreditkarte, Zahlungen und Bankkontakten vereinfachen soll, ist kostenlos und soll keine Werbung außer Empfehlungen für Produkte der Bankengruppe anzeigen. Einzelne Funktionen können aber künftig kostenpflichtig werden. (pi/cb)
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