Während man in Österreich in Sachen LTE (Long Term Evolution) noch am Anfang steht, kommen in den USA und in Südkorea bereits Weiterentwicklungen der Technologie zum Einsatz. [...]
Erste Mobilfunkbetreiber bieten dort nun auch Sprachdienste über die nächste Generation des Mobilfunkes an. Lieferanten für Voice over LTE (VoLTE)-Handys sind derzeit Samsung (Galaxy S3 LTE) und LG (Connect 4G). VoLTE nutzt den IP-Paket-basierenden Dienst sowohl für Sprach- als auch Datenübertragungen und ist damit praktisch ein Technologie-Update. Denn die Regel bei LTE-Netzen ist im Moment noch das sogenannte Circuit-Switched Fallback (CSFB), bei dem Daten via 4G übertragen werden, für Gespräche aber noch das 3G- oder gar 2G-Netz zum Einsatz kommt. Samsung sieht in VoLTE eine Reihe von Vorteilen: Ein Beispiel sind neue Multimedia-Services wie beispielsweise der nahtlose Übergang von Sprach- zu Videotelefonie. Dank HD-Audio-Codec soll außerdem die Sprachqualität vergleichbar mit einem Gespräch von Angesicht zu Angesicht sein. Im Gegensatz zu herkömmlichem mobilen VoIP ist bei VoLTE auch keine eigene App für Telefondienste nötig. Damit Kunden VoLTE tatsächlich nutzen können, muss die Technologie aber auch vom Netzwerkbetreiber unterstützt werden.
Der koreanische Mobilfunkprovider SK Telecom deckt nach eigenen Angaben bereits 99 Prozent der Bevölkerung im Heimatmarkt mit einem LTE-Netz ab und erreicht damit auch schwer zugängliche oder abseits gelegene Gebiete. (cb)
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