Erster „IT SUMMIT“ mit Theorie und Praxis

Anfang Juli fand erstmals der "IT SUMMIT" mit 130 Teilnehmern im Power Tower der Energie AG in Linz statt. Unter dem Motto "IT schafft Wert" wurde die starke IT-Branche als Innovationsmotor der Wirtschaft ins Rampenlicht gerückt. [...]

Der oberösterreichische IT-Cluster (ITC) war der Veranstalter des neu geschaffenen Events. Neben Vorträgen zu aktuellen IT-Branchentrends und neuesten Forschungsergebnissen wurden erfolgreiche Beispiele von Groß- und Kleinunternehmen präsentiert. Das oberösterreichische Start-up tractive verknüpfte ein GPS-Gerät zur Positionsbestimmung von Haustieren mit Social Media und hat damit innerhalb von 1,5 Jahren in 40 Ländern den Markt erobert. IBM konnte durch die gezielte Aufbereitung von Big Data etwa den Produktionszyklus des Schiproduzenten Blizzard drastisch reduzieren.

Robert Stubenrauch, Manager des IT-Clusters, definierte die Zielgruppe des ITC als „alle Unternehmen, in denen die IT eine wesentliche wertschöpfende Rolle spielt. Insbesondere IT-Hersteller und IT-Dienstleister, aber auch IT-Anwender aller Branchen.“ Stubenrauch berichtete über den aktuellen Stand des ITC und eine nun geschärfte inhaltliche Ausrichtung: „Seit der Gründung des Clusters Anfang 2013 konnten wir bereits 119 Mitglieder gewinnen, davon 101 Unternehmen. Wir setzen künftig bei unseren Leistungen auf die Schwerpunkte Security, Cloud Computing, Business Software, Industrie 4.0, Mobilität, Qualität von IT-Produkten und IT-Fachkräfte.“

THEMEN, DIE BEWEGEN
Diese sieben Themen nennt Stubenrauch die „IT-Themen, die Sie bewegen“ und kündigt spezifische Aktivitäten in teilweise neuen Formaten in drei Aktivitätsfeldern an: erstens Basis-Themen, bei denen es vor allem um Erfahrungsaustausch quer über An­bieter- und Anwendergrenzen hinweg gehe. Hierzu zählt das Thema IT-Security, zu dem bereits eine Arbeitsgruppe AG.IT-Sec installiert ist. Schließlich wird das brennende Thema „IT-Fachkräftemangel“ gemeinsam mit dem oberösterreichischen Netzwerk Humanressourcen im Format eines „Entwicklungsdialoges IT-Fachkräfte“ angepackt.

Aktivitäten, die sich gezielt auf bestimmte Anwendersektoren beziehen, plant der ITC in zwei Bereichen: Richtung produzierende Industrie agiert man zum Thema Industrie 4.0 gemeinsam mit dem Mechatronik-Cluster, und unter dem Titel „Mobilität & IT, die smarte Zukunft“ wurde gerade eine Initiative mit dem Automobil-Cluster gestartet.

Schließlich ist es Stubenrauch noch wichtig, reife IT-Innovationen zu den Anwendern aller Wirtschafts- und Industriebereiche zu tragen. Dazu wird für die Themen Cloud und Business Software ein neues Aktivitätsformat namens „Transfer-Dialog“ angeboten. Es soll auf moderierter Basis Anbieter und Anwender zu Kooperationen anregen und begleiten. Der Termin für den nächsten IT SUMMIT steht mit dem 10. Juni 2015 bereits fest. (pi/aw)


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*