Laut Trend Micro ist das Risiko für Cyberangriffe im letzten Jahr gestiegen. Für die nächsten zwölf Monate gehen 88 Prozent der Unternehmen davon aus, von Datendiebstahl betroffen zu sein. [...]
Die Ergebnisse stammen aus dem halbjährlich erscheinenden Trend Micro Cyber Risk Index (CRI), der die Diskrepanz zwischen dem aktuellen Sicherheitsniveau von Unternehmen und der Wahrscheinlichkeit eines Angriffs misst. In der ersten Jahreshälfte 2021 befragte das Ponemon Institute für den CRI mehr als 3.600 Unternehmen jeder Größenordnung und Branche in Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und Lateinamerika. Der CRI für Europa beträgt – 0,22 – dies entspricht einem erhöhten Risiko. Im Vergleich zur letzten Erhebung vor einem halben Jahr (- 0,13) ist das Risiko leicht angestiegen. Das größte Risiko im weltweiten Vergleich hat die Region Nordamerika mit – 1,27.
Zwar fühlen sich europäische Unternehmen im Schnitt besser vorbereitet, wenn es um Angriffe geht als amerikanische. Dennoch gehen ganze 88 Prozent der europäischen Unternehmen davon aus, dass ein Cyberangriff, der sich auch auf ihre Kundendaten erstreckt, »etwas« bis »sehr wahrscheinlich« ist. Neben den Kundendaten wird außerdem erwartet, dass weitere Datenbestände und geistiges Eigentum im Rahmen einer Cyberattacke abfließen können.
Keine vorübergehende Welle
»Um das Cyber-Risiko zu senken, müssen sich Unternehmen besser vorbereiten, indem sie sich zunächst auf die Grundlagen konzentrieren: Die am meisten gefährdeten kritischen Daten identifizieren, sich auf die für ihr Unternehmen wichtigsten Bedrohungen konzentrieren und einen mehrschichtigen Schutz durch umfassend vernetzte Plattformen bereitstellen«, sagt Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro. »Wichtig ist, zu verstehen, dass es sich bei der Verschärfung des Bedrohungsniveaus nicht um eine vorübergehende Welle handelt. Aufgrund äußerer Faktoren verändert sich die IT-Sicherheitslandschaft aktuell stark. Entscheidend ist jedoch der Spielraum, den Unternehmen für ihre Verteidigung gewähren. IT-Security muss als geschäftskritisch wahrgenommen werden.« Zu den am stärksten gefährdeten Infrastrukturen zählt das Cloud Computing. Unternehmen ordneten ihm ein erhöhtes Risiko zu. Viele der Befragten gaben an, dass sie »beträchtliche Ressourcen« für Third Party Risk Management, beispielsweise von Cloud-Anbietern, aufwenden.
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