Es geht auch clever: BI im Rechnungswesen

Andreas Moder ist Partner und Geschäftsführer der team-finance information technology. Seine Kernzielgruppe sind heimische Mittelstandsbetriebe und deren Wirtschaftsprüfer. [...]

Team-finance wurde im Jahr 2002 von Andreas Moder gegründet und bietet Beratung in Österreich rund um das Thema „Financial Intelligence“ an. Seit Mitte 2012 beratet und begleitet das Unternehmen in erster Linie Mittelstandskonzerne und deren CFO sowie Wirtschaftsprüfer zu den Themen Konsolidierung, Planung, Reporting und Analyse.
„Unternehmen, die planen und budgetieren, fangen mit Excel an, weil die Vorteile allgemein bekannt sind“, beschreibt Andreas Moder, Partner und Geschäftsführer der team-finance, die aktuelle Situation in den heimischen Betrieben. Wenn die Daten zentral gespeichert sind, liegen sie in der Regel einheitlich auf einem System, doch sobald eine gewisse Größe erreicht ist, werden die Probleme massiv.

„Konzerne mit Tochtergesellschaften im Ausland sind dezentral organisiert. Die Herausforderung besteht darin, unterschiedlichste Daten aus unterschiedlichsten ERP-Rechnungswesen-Systemen in verschiedenen Sprachen und verschiedenen Währungen zu zentralisieren, umzurechnen und nach den entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen darzustellen – das kostengünstig und am besten innerhalb von drei Tagen.“

Um genau diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, arbeitet team-finance mit LucaNet zusammen, einem Berliner Software-Hersteller für Business Intelligence im Rechnungswesen im DACH-Raum. Moder definiert die Kooperation so: „Wir sind Premium-Partner exklusiv für Österreich. Wir verstehen uns als Beratungsunternehmen, wir sind keine Software-Verkäufer im klassischen Sinn, sondern lösen Probleme mit entsprechender IT-Unterstützung.“ Die Vorzüge der IT-Lösung umschreibt er mit moderner Software-Architektur, einheitlicher Datenbank für Konsolidierung und Planung – „das hat vom Mitbewerb fast niemand“ –  und dank intuitiver Bedienung auch für eingefleischte Excel-User leicht zu erlernen. „Eines unserer Haupt-USP ist die Anbindung an alle nationalen und internationalen Systeme, automatisches Importieren, automatische Währungsumrechnung und zentrale Darstellung.“ Zu diesem Zweck stelle das System laut Moder über 100 Schnittstellen zu den bekanntesten ERP-Systemen wie SAP oder Microsoft zur Verfügung. Die Datensicherheit sei durch die „Unzerstörbarkeit“ der Datenbank gegeben, unterstützt durch zahlreiche Zertifizierungen. Zudem könne man jeden Datensatz bis hinunter zur Belegebene nachverfolgen. Ein Aspekt, den der Geschäftsführer immer wieder ins Treffen führt, ist die Geschwindigkeit: „Unternehmen müssen oft sehr schnell eine Übersicht liefern, etwa den Banken. Eine typische Implementierung von LucaNet dauert nicht länger als zwei mal drei Tage. Man ist nach einundeinhalb Wochen beim ersten konsolidierten Abschluss. Der Mitbewerb spricht von x-fachen Zeiträumen.“ Bei den üblichen Tagessätzen für Beratung kein zu unterschätzender Aspekt. Apropos Preis: Vergleichbare Systeme für Großkonzerne beginnen laut Moder bei 200.000 Euro. „Wir sind weit unter 100.000 beheimatet.“

Übrigens: Der GF hält bei der Jahrestagung der AVCO am 12. September einen Vortrag mit dem Thema „Beteiligungscontrolling für Investoren unter Einsatz moderner Business Intelligence“. [su]


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