Es geht bergab

Trotz guter Bewertung in den Bereichen Innovation und Technologie rutscht Österreich im internationalen Wirtschaftsvergleich weiter ab. [...]

Mit Österreich geht es bergab. Zumindest was die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes angeht. Zu diesem Ergebnis sind die Wirtschaftsprüfer von Deloitte gekommen. Laut dem »Deloitte Radar 2015« wurde der heimische Wirtschaftsstandort 2011 noch in allen fünf untersuchten Indizes unter den Top 20 gereiht, 2014 aber nur mehr in zwei Standortrankings (OECD Better Life Index und Global Innovation Index des International Institute for Management Development). Der Index über die sieben bewerteten Standortfaktoren ist demnach von 3,14 im Vorjahr auf 3,00 von fünf Punkten gesunken. Hintergrund sei das mangelnde Vertrauen der Wirtschaftseliten in die Qualitäten des Standorts.
Positiv schneidet Österreich in den Bereichen Innovation, Forschung und Technologie (4 von 5 Punkten), Unternehmensinfrastruktur und Umfeld (4 von 5 Punkten) sowie Lebensqualität (5 von 5 Punkten) ab. Bei der »Verfügbarkeit von Arbeitskräften« aber sehen die Experten wegen des ausgeprägten Fachkräftemangels, einer steigenden Jugendarbeitslosigkeit und mangelnder Beteiligung von Frauen und älteren Erwerbstätigen eine deutliche Verschlechterung. Problematisch werden auch die Staatsverschuldung, die hohe Abgabenquote, der Reformstau und die Zurückhaltung bei zukunftsweisenden Investitionen bewertet. Wenn der derzeitige Trend anhält, sei auch im »politischen und makroökonomischen Umfeld« sowie in der »Lebensqualität« mit einer negativen Entwicklung zu rechnen. »Österreich hat noch alle Voraussetzungen, um in der Oberliga mitzuspielen. Wenn wir uns mit dem Mittelmaß zufrieden geben und verwalten statt gestalten, kann uns aber auch ein weiterer Abstieg passieren«, sagt Josef Schuch, Partner bei Deloitte Österreich.

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