Stammdatenmanagement, Datenqualität und Data Governance fallen in vielen Unternehmen schon lange nicht mehr in das Hoheitsgebiet bestimmter Abteilungen. [...]
Denn nur die gemeinsame Sicht von IT und Fachbereichen auf relevante Informationen mittels eines einheitlichen, integrierten Steuerungsinstruments bringt den gewünschten Mehrwert in punkto Datenverwaltung und hilft, schlechte Datenqualität dauerhaft zu vermeiden. Ein Thema, mit dem sich der Arbeitskreis Master Data Management, Data Quality und Data Governance der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) beschäftigt.
»Es geht darum, zu ermitteln, ob die Daten fit for use sind. Gleichzeitig sollen inhaltliche und strukturelle Datenmängel ausgemacht und über eigene Datenbereinigungsmechanismen und -prozesse eine möglichst hohe Qualitätsstufe erreicht werden«, erklärt Reiner Schaaf, DSAG-Arbeitskreissprecher Master Data Management. »Zusammenfassend heißt das: Welche Daten sind nicht korrekt? Was sind die häufigsten Fehler und wo liegen die fehlerhaften Datenquellen? Ebenso müssen Prozesse angeboten werden, um direkt eingreifen zu können.« Dafür ist ein integriertes und vernetztes IT-Regelwerk aus unterschiedlichen Einzeldisziplinen eine wichtige Voraussetzung. Das heißt zum Beispiel, Kunden-, Lieferanten, Produkt- oder Mitarbeiterstammsätze unternehmensweit für analytische Zwecke zu konsolidieren und für operative Zwecke zu harmonisieren. Zudem ist es sinnvoll, durch vorgelagerte Steuerungsprozesse exakt dann, wenn Daten entstehen oder geändert werden, sicherzustellen, dass diese formal und inhaltlich den Unternehmensstandards entsprechen. (oli)
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