Die Salzburger RSA FG hat die EU-Finanzierung für ein Pionierprojekt zur Datensicherheit gewonnen. [...]
Professor Peter Bruck, Geschäftsführer und Gesamtleiter der Research Studios Austria Forschungsgesellschaft (RSA FG) ist hocherfreut: »Eine nahezu perfekte Beurteilung« gaben die EU-Evaluatoren dem Pionierprojekt »Safe-DEED« (DEED = Safe Data Enabled Economic Development) und seinem Partnerteam aus vier Forschungseinrichtungen und zwei Unternehmen. Data-Science-Studiodirektor und Safe-DEED-Konsortiumsleiter Mihai Lupu erläutert, was unter einer »zu sicheren Daten fähigen ökonomischen Entwicklung« zu verstehen ist: »Einerseits gibt es immer mehr Big-Data-Analysen, man denke nur an die Medizin oder die Betrugsvorbeugung. Andererseits steigt das Bedürfnis nach dem Schutz persönlicher Daten. Im Projekt Safe-DEED bringen wir beides erstmals zusammen.«
Big-Data-Analysen mit »versteckten« Originaldaten sollen Realität werden
»Wir werden zeigen, dass man Sicherheit und Vertrauen dadurch garantieren kann, dass in der Verarbeitung die analytischen Resultate berechnet werden können, ohne dass man jemals die Originaldaten sehen muss«, erklärt Mihai Lupu eines der ambitionierten Forschungsziele. Ziel ist eine möglichst hohe Anonymisierungssicherheit von Daten. Ein weiteres Projektziel ist es, spezielle Belastungstests zu entwickeln, um die Höhe von Sicherheit und Vertrauen bestimmbar und genau messbar zu machen.
»Das Wachstum der europäischen Datenwirtschaft hängt entscheidend davon ab, ob Sicherheit und Vertrauen in den Austausch und in die analytische Verwendung von Big Data technisch garantiert werden können«, ist Kommunikationswissenschaftler Bruck überzeugt. »Es ist besonders erfreulich, dass österreichische Forschung hier eine dreijährige Finanzierung aus den Fördermitteln des ‚Horizon 2020‘-Forschungsrahmenprogramms der EU erhalten hat«, sagt Bruck. Das Studio »Data Science« aus Salzburg und Wien erhält damit nach »Visiomics« und »Never Payer Detection« den dritten Projektzuschlag für Big Data & Cyber Security innerhalb kurzer Zeit.
iSPACE mit Geoinformatik-Innovation
Bereits Anfang Juli war das Studio iSPACE der RSA FG mit einem Stand auf der AGIT, der größten wissenschaftlichen Geoinformatik-Veranstalung im deutschprachigen Raum, vertreten. Im dort vorgestellten EU-Interreg-Projekt »Urban Green Belts« wird erstmals die Stadt Salzburg gemeinsam mit dem ländlichen Bereich bis Golling einer Grünraumbewertung unterzogen. Salzburg stellt eine Pilot-Region dar. »Urban Green Belts« wird im Rahmen des »Interreg Central Europe«-Programmes vom Europäischen Fonds für Regionalentwicklung gefördert.
Weitere Infos finden Sie unter https://ispace.researchstudio.at/urban-green-belts und www.interreg-central.eu.
Be the first to comment