Der "WeAreDevelopers AI Congress" findet am 4. und 5. Dezember in der Wiener Hofburg statt. Die COMPUTERWELT hat mit Nahed Hatahet, der mit seiner Firma Networking Partner des Kongresses ist, über das Event und die Bedeutung von KI gesprochen. [...]
Nach dem WeAreDevelopers World Congress im Mai dieses Jahres, der mit über 8.000 Teilnehmern sehr erfolgreich war, veranstaltet das Team um Benjamin Ruschin und Sead Ahmetovic – beide Co-Founder und Managing Directors von WeAreDevelopers – nun einen AI-Kongress in der Wiener Hofburg, für den rund 2.000 Developer und IT-Experten erwartet werden. Damit ist der gemeinsam mit Microsoft organisierte Event die größte KI-Veranstaltung Europas.
Unter dem Motto „People. Code. AI“ teilen führende KI-Developer und AI-Experten in 32 Panels und 16 Workshops ihr Wissen und diskutieren die brennendsten Fragen. „Wir konzentrieren uns bei dem Kongress ganz bewusst auf den Aspekt Machine Learning und beleuchten die aktuellsten und für die Branche relevantesten Entwicklungen, die die Interaktion zwischen Mensch und Maschine mit sich bringt“, sagt Benjamin Ruschin. »Einen besonderen Fokus legen wir dabei auf die Vertrauensbildung gegenüber maschinellen Entscheidungen sowie die Verbesserung der Nutzererfahrung mit maschineller Lernsoftware.«
Der Transformationsexperte Nahed Hatahet, der mit seinem Unternehmen Networking-Partner des Kongresses ist, betont, dass das Event auch auf IT-Experten der Managementebene abzielt, die sich dort austauschen und vernetzen können.
Das Riesenpotenzial von KI
Dass KI ein riesiges Marktpotenzial hat, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Einer aktuellen Studie des McKinsey Global Institutes zufolge soll Künstliche Intelligenz (KI bzw. AI für Artificial Intelligence) bis zum Jahr 2030 einen zusätzlichen weltweiten Wertschöpfungsbeitrag in Höhe von 13 Billionen US-Dollar erzielen. Doch das Verständnis für die Möglichkeiten von KI oder konkreter gesagt Machine Learning muss vielerorts noch entwickelt werden, weiß Nahed Hatahet. Nicht zuletzt dafür ist dieser Kongress eine gute Möglichkeit.
Für Hatahet hat KI nicht nur mit IT zu tun, denn damit diese dem Menschen hilfreich zur Seite stehen kann, muss sie auch dem Menschen angemessen sein. So könnten Chat-Bots heute mit den entsprechenden Tools recht schnell zusammengestellt werden, weiß Hatahet, damit aber eine sinnvolle Konversation zwischen Mensch und Maschine entstehe, brauche es eine Konversationsplanung beziehungsweise eine Strategie. Man benötige zudem Fachexperten, wie Neurologen, Mediziner, Psychologen etc., von denen eine Maschine lernen kann, genauso wie IT-Ingenieure, die das dann umsetzen. Wichtig sei aber, so Hatahet, bei der Einführung von Bots (oder anderen Formen der KI) in einem Unternehmen dies immer vorher mit den Mitarbeitern zu besprechen. Ihnen klar zu sagen, dass sie nicht durch Künstliche Intelligenz ersetzt werden sollen, sondern dass die KI dazu da ist, den Mitarbeitern (meist repetitive) Arbeit abzunehmen, damit diese mehr Zeit für kreativere Aufgaben haben.
Eine wesentliche Rolle wird hier KI künftig beim digitalen Arbeitsplatz spielen, ist Hatahet überzeugt. Bereits heute stünden intelligente Assistenz-Systeme mit kognitiven Fähigkeiten zur Verfügung. „Künftige Lösungen“, so Hatahet, „werden unsere Kommunikationsströme und Routinen automatisiert analysieren, interpretieren und optimieren. Das heißt: Die smarte Software der Zukunft wird sich dank Machine Learning nicht nur der ‚Firmen-DNA‘‚ sondern auch ganz an die beruflichen Anforderungen und Vorlieben jedes einzelnen Mitarbeiters und jeder einzelnen Mitarbeiterin digital anpassen.“ Dadurch bleibt den Mitarbeitern wie erwähnt mehr Zeit, ihre Kreativität in die Arbeit einzubringen.
Workplace-Lösungen wie der AngeBOT sind bereits von Hatahet Solutions verfügbar. Anfang 2019 richtet der KI-Experte zudem eine eigene Abteilung zum Thema „Digital Workplace Intelligence“ in seinem Unternehmen ein.
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